Page 238 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Movvahedi, Tavakkoli-Golpayegani et al. 2014), S.121: Nach unserem besten Wissen ist dies die erste Studie, die zeigt, dass eine kurzzeitige Exposition von Grundschülern gegenüber HF-Strahlung zu einer besseren Leistung ihres Kurzzeitgedächtnisses führt.
(Munezawa, Kaneita et al. 2011), S.1013: Diese Studie zeigte, dass die Nutzung von Mobiltelefonen zum Tele- fonieren und zum Senden von Textnachrichten nach dem Ausschalten des Lichts bei japanischen Jugend- lichen mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht wird. Allerdings gab es in dieser Studie einige Ein- schränkungen, wie z.B. kleine Effektgrößen. Weitere Studien, die die Details dieses Zusammenhangs un- tersuchen, sind notwendig, um Strategien für die künftige Schlafhygiene festzulegen.
(Nam, Lee et al. 2009), S.641: Abschließend lässt sich sagen, dass die HF-Exposition in beiden Gruppen keine Auswirkungen auf physiologische Parameter oder subjektive Symptome hatte. Hinsichtlich der Wahrneh- mung elektromagnetischer Felder gab es keine Hinweise darauf, dass die elektrosensible Gruppe EMF besser wahrnahm als die nichtelektrosensible Gruppe.
(Nakatani-Enomoto, Furubayashi et al. 2013) S.589: Wir kommen zu dem Schluss, dass eine EMF-Exposition mit kontinuierlicher Welle (continuous wave, CW) für 3 h von einem W-CDMA-ähnlichen System keine nachweisbaren Auswirkungen auf den menschlichen Schlaf hat.
(Narayanan, Kumar et al. 2009), S. 231: Die Exposition durch Mobiltelefone beeinflusste die Akquisition erlernter Reaktionen bei Wistar-Ratten. Dies wiederum weist auf die schlechte räumliche Navigation und die Ob- jekt-Standort-Konstellationen der den Mobiltelefonen ausgesetzten Tiere hin.
(Narayanan, Kumar et al. 2010), S. 91: Die HF-EMR-Exposition durch Mobiltelefone veränderte signifikant das passive Vermeidungsverhalten und die Morphologie des Hippocampus bei Ratten.
(Narayanan, Kumar et al. 2013), S.1117: Bei den HF-EMR-exponierten Ratten wurde im Vergleich zu den Kon- trolltieren kein statistisch signifikanter Unterschied hinsichtlich der gesamten zurückgelegten Strecke, der Gesamtzahl der Eintritte in einen Arm, dem Prozentsatz der Eintritte in einen geschlossenen Arm und dem Parallelitätsindex gefunden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Mobiltelefonstrahlung die Emoti- onalität von Ratten beeinflussen könnte, ohne die allgemeine Fortbewegung zu beeinträchtigen.
(Narayanan, Kumar et al. 2015), S.1193: Die HF-EMR-Exposition beeinflusste das dendritische Verzweigungs- muster sowohl der apikalen als auch der basalen dendritischen Bäume bei HF-EMR-exponierten Ratten. Strukturelle Veränderungen, die im Hippocampus von HF-EMR-exponierten Ratten festgestellt wurden, könnten einer der möglichen Gründe für eine veränderte Kognition sein.
(Naziroglu, Ozkan et al. 2015), S.83: Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass Apoptose, mitochondrialer, ROS- und Ca2+-Einstrom über den TRPV1-Kanal in den Neuronen des Hippocampus durch Epilepsie-Induktion erhöht waren, obwohl das Mobiltelefon die Werte nicht veränderte. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die TRPV1-Kanäle im Hippocampus möglicherweise ein neuartiges Ziel für eine wirksame Behand- lung der Epilepsie darstellen könnten.
(Ni, Yu et al. 2013), S. e72370: Die ROS- (Reactive Oxygen Species-, Reaktive Sauerstoffspezies-) und MDA- (Malondialdehyde-)Werte waren in der HF-exponierten Gruppe signifikant erhöht (P<0,05), und die zellu- läre Lebensfähigkeit, die mRNA-Expression von vier Genen sowie die Expression von vier Proteinen wa- ren im Vergleich zur gegenüber HF schein-exponierten Gruppe signifikant verringert (P<0,05). Schluss- folgerungen: Oxidativer Stress ist in HLE B3-Zellen vorhanden, die gegenüber einer HF niedriger Intensi- tät von 1,8 GHz exponiert wurden, und die erhöhte Produktion von ROS könnte mit der durch die HF- Exposition induzierten Herunterregulierung von vier Genen des antioxidativen Enzyms zusammenhängen.
(Ng, Lim et al. 2012) S. 176: Es gab offenbar keine signifikant schädlichen Auswirkungen der Nutzung digitaler Mobiltelefone auf die kognitiven Funktionen älterer Menschen. Die Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Nutzung digitaler Mobiltelefone eine unabhängige, fördernde Wirkung auf allgemeine und exe- kutive Funktionen haben kann.
(Noor, Mohammed et al. 2011), S.729: Die Daten der vorliegenden Studie zeigten einen signifikanten Anstieg sowohl der exzitatorischen als auch der inhibitorischen Aminosäuren im Kleinhirn adulter und junger Rat- ten und im Mittelhirn adulter Tiere nach einer EMR-Exposition von 1 Stunde. Im Mittelhirn adulter Tiere gab es nach 1 Monat einen signifikanten Anstieg des Glycinspiegels, gefolgt von einem signifikanten An-
 Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.



















































































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