Page 236 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Maskey, Pradhan et al. 2010), S.237: Eine chronische HF-Exposition des Rattenhirns deutete darauf hin, dass die Verminderung der CB-IR (Calcium bindende Proteine-Immunreaktivität), die mit der Apoptose ein- hergeht, und die Erhöhung der GFAP-IR (Saures Gliafaserprotein-Immunreaktivität) morphologische Pa- rameter hinsichtlich der Schädigungen des Hippocampus sein könnten.
(Maskey,Kimetal.2012),S.292:EineVerminderungderImmunreaktivität(IR)desCalcium-bindendenProteins (»calcium-binding protein«, CaBP) kann das Calcium-Pufferungsvermögen beeinflussen und zum Zelltod führen, während eine erhöhte Saure Gliafaserprotein-Immunreaktivität (»glial fibrillary acidic protein«, GFAP-IR) und Veränderungen der Astrozyten-Morphologie eine Hirnschädigung durch Hochfrequenz- Exposition vermitteln können.
(Maskey, Kim et al. 2014), S.409: Die vorliegende Studie legt nahe, dass der Bereich des auditorischen Hirn- stamms für eine chronische Exposition gegenüber HF-Strahlung anfällig ist, was die Funktion des zentralen Hörsystems beeinträchtigen kann.
(Masuda, Ushiyama et al. 2009), S. 66: Das Ziel dieser Studie war es, zu bestimmen, ob 14 und 50 Tage nach einer einfachen 2-stündigen Exposition gegenüber einem elektromagnetischen Feld von 915 MHz ein Durchsickern von Albumin und dunkle Neuronen im Gehirn von Ratten vorhanden waren, wie von Salford et al. berichtet (Environ. Health Perspect. 111, 881-883, 203). [...] Diese Studie konnte somit die Ergebnisse von Salford et al. nicht bestätigen.
(Masuda, Hirota et al. 2015), S. 351: Diese Befunde deuten darauf hin, dass in keinem dieser Entwicklungsstadien dynamische Veränderungen in der Permeabilität der BHS der Ratten auftraten, auch nicht während einer lokalen HF-Exposition bei nichtthermischen Werten.
(Masuda, Hirota et al. 2015), S. 561: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass HF wahrscheinlich keine Entzün- dungsreaktionen auslöst, zumindest nicht unter diesen Expositionsbedingungen.
(McCarty, Carrubba et al. 2011), S. 670: In einem doppelt verblindeten EMF-Provokationsverfahren, das speziell zur Minimierung unbeabsichtigter sensorischer Signale entwickelt wurde, zeigten sich bei der Versuchs- person innerhalb von 100 s nach Beginn der EMF-Exposition (p <,05) temporale Schmerzen, Kopfschmer- zen, Muskelzuckungen und Herzstolpern. Die Symptome wurden in erster Linie durch Feldübergänge (»off-on«, »on-off«) und nicht durch das Vorhandensein des Feldes verursacht [...] Die Versuchsperson nahm das Feld nicht bewusst wahr, da sie nicht in der Lage war, öfter als bei der Scheinkontrolle über dessen Vorhandensein zu berichten. Diskussion: Die Versuchsperson zeigte statistisch zuverlässige soma- tische Reaktionen als Antwort auf die Exposition gegenüber unterschwelligen EMF unter Bedingungen, die eine ursächliche Rolle für psychologische Prozesse vernünftigerweise ausschließen.
(McNamee and Chauhan 2009), S. 265: Die zunehmende Anwendung von Hochdurchsatzverfahren zur Untersu- chung möglicher durch HF-Strahlung induzierter Bioeffekte kann dazu beitragen, diese Diskrepanzen auf- zulösen. Dies gelingt aber nur, wenn solche Studien mit einem soliden experimentellen Design und einer rigorosen statistischen Analyse durchgeführt werden.
(McQuade, Merritt et al. 2009), S.615: Die Albumin-Immunhistochemie wurde an perfundierten Hirngewebe- schnitten durchgeführt, um die Integrität der Blut-Hirn-Schranke (»Blood-brain barrier«, BHS) zu bestim- men. Der Chi-Quadrat-Test zeigte bei keinem der exponierten Tiere eine signifikante Erhöhung der Al- bumin-Extravasation im Vergleich zu den schein-exponierten Tieren oder den Käfigkontrolltieren.
(Megha, Deshmukh et al. 2012), S.889: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie deuteten darauf hin, dass ein erhöhter oxidativer Stress durch Mikrowellenexposition zu kognitiven Beeinträchtigungen und Entzündun- gen im Gehirn beitragen kann.
(Meg Tseng, Lin et al. 2011), S. 634: Die Prävalenz selbstberichteter Sensibilität gegenüber elektromagnetischen Feldern (»self-reported electromagnetic field sensitivity«, SREMFS) in der Allgemeinbevölkerung Tai- wans ist höher als die, die in westlichen Ländern gemeldet wird. Menschen mit psychiatrischer Morbidität berichten häufiger über eine Empfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern. Das Querschnittde- sign schließt die kausale Inferenz aller identifizierten Korrelate und eine Empfindlichkeit gegenüber elekt- romagnetischen Feldern aus.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.




















































































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