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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 215 – Drucksache 20/5646
 (Gajsek, Ravazzani et al. 2015), S. 1: Personenbezogene HF-Expositionsmessungen werden in fünf europäischen Ländern nach einem gemeinsamen Messprotokoll durchgeführt. [...] In Slowenien [...] betrug die durch- schnittliche personenbezogene HF-EMF-Exposition je nach Technologie 0,1 V/m vom Uplink, 0,18 V/m vom Downlink, 0,15 V/m vom Rundfunk, 0,07 V/m von DECT und 0,08 V/m von WLAN.
(Gallastegi, Guxens et al. 2016), S. 1: Indirekte (Nähe zu Emissionsquellen, Fragebögen zur Nutzung der Quellen und raumbezogene Ausbreitungsmodelle) und direkte Methoden (punktuelle und feststehende längerfris- tige Messungen und personenbezogene Messungen) wurden durchgeführt, um die Expositionswerte von Studienteilnehmern im Alter zwischen 7 und 18 Jahren zu bewerten.
(Garcia-Fernandez, Percherancier et al. 2016), S. 2317: Es wird eine dosimetrische Charakterisierung einer EMF- Expositionseinrichtung vorgeschlagen, die mit Echtzeit-Impedanzmessungen an adhärenten biologischen Zellen kompatibel ist.
(Roser, Schoeni et al. 2015), S. 5634: Wir entwickelten ein integratives Expositionssurrogat, das die Nahfeld- und Fernfeld-EMF-Exposition in einer einzigen Hirn- und Ganzkörperexpositionsmessung kombiniert. [...] Die Exposition durch Mobilfunkbasisstationen trug 1,8 % zur Ganzkörperdosis bei, während die Uplink- Exposition durch die Mobiltelefone anderer Personen 3,6 % beitrug.
2 – MOBI-KIDS
(Calderon, Addison et al. 2014), S. 210: Zweidimensionale Messungen der magnetischen Flussdichte wurden an 47 GSM-Mobiltelefonen in einem Abstand von 25 mm durchgeführt. Die daraus resultierenden maxima- len Werte der magnetischen Flussdichte bei 217 Hz wiesen ein geometrisches Mittel von 221 (+198/- 104) nT auf. Unter Berücksichtigung der Oberschwingungsdaten deuten die Messungen darauf hin, dass Mobiltelefone einen wesentlichen Beitrag zur ELF-Exposition der Allgemeinbevölkerung leisten könn- ten.
(Calderon, Ichikawa et al. 2017), S.59: Die Anzahl der Phantome war nicht groß genug, um einen definitiven Beweis für einen Anstieg der induzierten Stromdichte mit dem Alter zu liefern, doch die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass der Effekt – falls vorhanden – wahrscheinlich sehr gering ist.
(Ghanmi, Varsier et al. 2013), S. 418: Die induzierte SAR im Kopf eines Kindes und in Teilregionen des Gehirns ist im Vergleich zum Kopf eines Erwachsenen signifikant höher (bis zu 30%).
(Ghanmi, Varsier et al. 2014), S.568: Die Ergebnisse zeigen auch, dass für 5–10% der untersuchten Positionen die SAR10g im Kopf und die SAR1g im Gehirn 20 % höher sein können als der für die Standardposition an der Wange geschätzte SAR-Wert.
(Goedhart, Vrijheid et al. 2015), S.538: Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer die Anzahl der von ihnen getätigten Anrufe im Durchschnitt unterschätzten, während sie die gesamte Gesprächsdauer eher über- schätzten. Die Teilnehmer hielten das Telefon für etwa 90% der gesamten Gesprächszeit nah an ihrem Kopf, hauptsächlich auf der Seite des Kopfes, die sie als dominant bezeichneten.
(Kiyohara, Wake et al. 2016a), S. 566: Das Erinnerungsvermögen war anfällig für kleine systematische und große Zufallsfehler sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch hinsichtlich der Dauer der Anrufe. Ein solch großer zufälliger Erinnerungsfehler in Bezug auf die Anzahl der Anrufe und eine falsche Klassifizierung der Lateralität legen nahe, dass die Ergebnisse epidemiologischer Studien zur Mobiltelefonnutzung auf der Grundlage einer Selbsteinschätzung mit Vorsicht interpretiert werden sollten.
(Kiyohara, Wake et al. 2016b), S.1: Daher wäre die Erinnerungsgenauigkeit bei Mobiltelefongesprächen über einen langen Zeitraum durchweg mangelhaft, und die Ergebnisse ähnlicher epidemiologischer Studien sollten mit Vorsicht interpretiert werden.
(Langer, de Llobet et al. 2017), S.73: Diese zwölf Länder übergreifende Studie zeigt, dass ein großer Teil der Varianz bei den Telefonnutzungsmerkmalen wie Anzahl und Dauer der Anrufe sowie Daten und WLAN- Nutzung durch das Alter und das Land eines Mobilfunknutzers erklärt werden kann. Unterschiede wurden auch abhängig von Geschlecht, Bildung und Studienzeitraum beobachtet, doch diese erklären einen viel kleineren Teil der Varianz. Die Lateralität und die freihändige Nutzung werden durch diese Nutzermerk- male kaum beeinflusst.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.




















































































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