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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 43 –
Drucksache 20/5646
       Situa- tion
Grenzwert- ausschöp- fung in %
4 0,017
5 0,033
relativer Anteil der Quellen in %
Grenzwert- ausschöpfung in %
0,012
0,017
relativer Anteil der Quellen in %
Funkkopfhörer: 2,4
Funkkopfhörer: 51,8 Webcam: 41,1 WLAN Access Point: 4,9
Funkkopfhörer: 38,3 WLAN Access Point: 30,7 Webcam: 30,4
    Webcam:
Funkkopfhörer: 10,3 DECT Basisstation: 10,2 DECT Mobilteil: 8,9
Webcam:
Funkkopfhörer:
WLAN Access Point:
DECT Basisstation: 7,0
WLAN Access Point: Webcam: Funkkopfhörer:
54,8 23,6 17,8
Für fünf verschiedene Situationen wurden betrachtet:
Arbeitsplatz
13,7
44,8 33,7 12,8
 Quelle: Schmid et al. 2005, S. 170
› Situation 1: WLAN im Uploadbetrieb, DECT-Gespräch aktiv, Babyphon aktiv/500 mW, Webcam aktiv, Funkkopfhörer aktiv Worst Case)
› Situation 2: WLAN im Uploadbetrieb, DECT-Gespräch aktiv, Babyphon aktiv/20 mW, Webcam aktiv, Funk- kopfhörer aktiv
› Situation 3: WLAN im Downloadbetrieb, DECT-Gespräch aktiv, Babyphon aktiv/20 mW, Webcam aktiv, Funkkopfhörer aktiv
› Situation 4: WLAN im Uploadbetrieb, kein DECT-Gespräch, Babyphon nicht aktiv, Webcam aktiv, Funk- kopfhörer aktiv
› Situation 5: WLAN im Downloadbetrieb, DECT-Gespräch aktiv, Babyphon nicht aktiv, Webcam aktiv, Funk- kopfhörer aktiv
Die für die fünf Situationen ermittelten relativen Ausschöpfungen des Grenzwerts der Leistungsflussdichte am Arbeitsplatz und im Kinderbett sind in Tabelle 2.11 aufgeführt. Bei den Ergebnissen wird die große Bedeutung des Babyphons deutlich, nicht nur im Zimmer des Babys, sondern auch in einem angrenzenden Raum, selbst beim geringeren Wert der Sendeleistung (20 mW). Demgegenüber trägt der WLAN-Client Computer in keiner der be- trachteten Situationen wesentlich zur Gesamtexposition bei.
Exposition durch körpernahe Sender im Rumpfbereich
Anlass des Forschungsvorhabens (Christ et al. 2006) war, dass im Hinblick auf die Verwendung neuer Techno- logien (UMTS, WLAN) verstärkt mit der Platzierung der mobilen Sender im Bereich des Unterbauchs (Gürtelta- sche) oder Brustbereichs (Hemdtasche) zu rechnen ist. Über die zu erwartenden spezifischen Absorptionsraten in den betreffenden Geweben lagen aber keine belastbaren Daten für eine Risikoabschätzung vor. Das Forschungs- vorhaben sollte daher die Frage beantworten, ob es im Rumpfbereich sensible, lokale Bereiche gibt, die unter den angesprochenen Randbedingungen stärker exponiert sind und denen im Rahmen eines wirksamen Strahlenschutz- konzeptes besonders Rechnung zu tragen ist. Im Rahmen des Projektes sollte die Exposition von oberflächenna- hen Organen (insbesondere Leber, Niere, Milz, Gonaden, Brust) durch körpernahe Sender ermittelt und bewertet
Kinderbett
   Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.






























































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