Page 224 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Balakrishnan, Murali et al. 2014), S.339: Damit hat die Studie die Rolle von Hitzeschock-Proteinen 70 (»heat shock protein«, HSP) und C-reaktiven Proteinen (»C-reactive protein«, CRP) im Serum als systemische Entzündungsbiomarker für durch Mobiltelefone induzierte Strahlung überzeugend belegt.
(Barazani, Katz et al. 2014):[Nur Endpunkte ohne Relevanz]
(Barchana, Margaliot et al. 2012), S. 5857: Schlussfolgerungen: Wir stellten eine statistisch signifikante Abnahme niedriggradiger Gliome (»low grade glioma«, LGG) über einen Zeitraum von 30 Jahren fest, die mit der Einführung der Mobilfunktechnologie und einer Verschiebung der Lateralität hin zu linksseitigen Tu- moren korreliert, wobei Letzteres sowohl bei niedrig- als auch bei hochgradigen Gliomen auftrat.
(Bhargava, Motwani et al. 2012), S. 200: Ergebnisse. In der Gruppe der Personen mit intensiver Nutzung wurde ein signifikanter Anstieg der Speichelflussrate zusammen mit einer erhöhten Blutflussrate und einem er- höhten Volumen der Ohrspeicheldrüsen auf der Seite, auf der Mobiltelefone häufig gehalten werden, beo- bachtet. Schlussfolgerungen Intensive Nutzer von Mobiltelefonen zeigten eine Erhöhung von Speichel- flussrate, Blutflussrate und Volumen der Ohrspeicheldrüsen.
(Bilgici, Akar et al. 2013), S.20: Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es einen signifikanten Anstieg der Hirn-Lipid- und Proteinoxidation nach Exposition gegenüber elektromagnetischer Strahlung (»electromag- netic radiation«, EMR) gibt und dass Knoblauch eine schützende Wirkung gegen diesen oxidativen Stress hat.
(Boice and Tarone 2011), S.1212: Es sollte bedacht werden, dass zusätzlich zu den negativen epidemiologischen Daten kein biologisch plausibler Mechanismus bekannt ist, durch den nichtionisierende Radiowellen nied- riger Energie die DNA beeinträchtigen und zu Krebs führen können.
(Budak, Muluk et al. 2009a), S. 1143: Schädliche Auswirkungen einer GSM-ähnlichen 1800-MHz-Hochfrequenz- Exposition wurden bei adulten weiblichen Kaninchen häufiger durch die Messung von distorsivproduzier- ten otoakustischen Emissionen (DPOAE-Messung) festgestellt als bei weiblichen Jungtieren. Längere Ex- position und Hyperthermie im Zusammenhang mit der Leistungsdichte der angelegten Hochfrequenzstrah- lung (»radio frequency radiation«, RFR), die die Temperatur im Gehörgang erhöht, können die DPOAE- Amplituden verringern. Ein wasserhaltiges Medium im Mittelohr junger Kaninchen kann beim Schutz vor einer Schädigung durch HF eine Rolle spielen.
(Budak, Muluk et al. 2009b): Schädliche Auswirkungen von HF werden hauptsächlich als eine Verringerung der DPOAE-Amplituden bei 4,0–6,0 kHz während der extrauterinen Exposition im Säuglingsalter beobachtet. Während der intrauterinen Periode können der Wassergehalt des Mittel- und Innenohrs und das Fruchtwas- ser eine schützende Rolle spielen. Daher müssen Kinder vor einer HF-Exposition geschützt werden. Die Verwendung von Mobiltelefonen in kurzer Entfernung vom Ohr der Säuglinge sollte wegen der geringeren Dicke der anatomischen Struktur im Säuglingsalter vermieden werden.
(Budak, Muluk et al. 2009c): Wir kommen zu dem Schluss, dass, wenn das anatomische Wachstum der exponier- ten Lebewesen abgeschlossen ist und die extrauterine GSM-ähnliche HF-Exposition nicht verlängert wird, es gemessen an DPOAEs keine bedeutenden schädlichen Auswirkungen auf das Innenohr weiblicher Ka- ninchen geben wird. Der beobachtete Anstieg der DPOAE-Amplituden bei 1,0–2,0 kHz zeigt die Zunahme der Cochlea-Aktivität und der Elektromotilität der äußeren Haarzellen. Längere Exposition und Hyperther- mie im Zusammenhang mit der Leistungsdichte der angelegten Hochfrequenzstrahlung (»radio frequency radiation«, RFR), die die Temperatur im Gehörgang erhöht, können die DPOAE-Amplituden verringern, insbesondere während der intrauterinen Periode. Wenn schwangere Frauen Ohrhörer benutzen oder sogar ihre Mobiltelefone in der Hand- oder Hosentasche tragen, kann der Fötus aus sehr kurzer Entfernung GSM- ähnlichen HF-Strahlen ausgesetzt sein, sodass der Expositionspegel über den Standardgrenzwerten liegt, was zu einer Toxizität im Ohr mit verringerten DPOAEs führen kann.
(Budak, Muluk et al. 2009d): GSM-ähnliche Hochfrequenzstrahlung (RFR) verursachte eine Verringerung der DPOAE-Amplituden hauptsächlich bei nicht trächtigen adult Kaninchen. Längere Exposition kann die DPOAE-Amplitude beeinflussen. Es werden Empfehlungen gegeben, um die potenziell gefährlichen Aus- wirkungen von HF beim Menschen zu verhindern.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.





















































































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