Page 226 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
Behandlung mit Gemcitabin eine synergistische Wirkung auf die apoptotische Aktivität der Raji-Zellen
haben.
(Celikozlu, Ozyurt et al. 2012), S. 344: [Studie niedriger Qualität]
(Cetin, Naziroglu et al. 2014), S. 1915: EMR-induzierter oxidativer Stress in Gehirn und Leber wurde während der Entwicklung der Nachkommen reduziert. Die durch Mobiltelefone induzierte EMR könnte als Ursa- che für oxidative Hirn- und Leberschäden bei alternden Ratten in Betracht gezogen werden.
(Chen, Xu et al. 2013), S. 285: Wenn mehrere bekannte Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen berück- sichtigt wurden, einschließlich Rauchen, Alter, Alkohol-Einnahmegewohnheit usw., war die Expositions- dauer kein effektiver Faktor für Elektrokardiogramm-Veränderungen, Sinus-Arrhythmie oder Sinus- Bradykardie gemäß a = 0,05, während P = 0,052 für Sinus-Arrhythmie sehr nahe bei 0,05 lag. Wir stellten keinen statistischen Unterschied bei der Herzfrequenz, der Dauer der QRS-Welle (ventrikuläre Depolari- sation) oder den korrigierten QT-Intervallen (zwischen dem Beginn der Q-Welle und dem Ende der T- Welle) zwischen der exponierten und der Kontrollgruppe fest. Die berufliche Exposition gegenüber hoch- frequenter Strahlung wurde unter Berücksichtigung der Störfaktoren nicht als ursächlich für EKG-Verän- derungen befunden.
(Chen, Ma et al. 2014), S.5103: Wir fanden heraus, dass eine 1800-MHz-HF-EMF-Exposition keinen Einfluss auf eNSC-Apoptose, Proliferation, Zellzyklus oder die mRNA-Expressionen verwandter Gene hat. Die HF-EMF-Exposition veränderte auch nicht das Verhältnis von eNSC-differenzierten Neuronen und Astro- zyten. Allerdings war der Neuritenauswuchs der eNSC-differenzierten Neuronen nach einer HF-EMF-Ex- position mit 4 W/kg über 3 Tage gehemmt. Darüber hinaus waren die mRNA- und Proteinexpression der proneuralen Gene Ngn1 und NeuroD, die für den Neuritenauswuchs entscheidend sind, nach der HF-EMF- Exposition vermindert. Die Expression ihres Inhibitors Hes1 wurde durch HF-EMF-Exposition hochregu- liert. Diese Ergebnisse legten zusammengenommen nahe, dass eine 1800-MHz-HF-EMF-Exposition den Neuritenauswuchs von eNSCs beeinträchtigt. Den möglichen schädlichen Auswirkungen der HF-EMF- Exposition auf die Hirnentwicklung sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
(Chiu, Chang et al. 2015), S. 598: Obwohl das Querschnittdesign die kausale Schlussfolgerung für den beobach- teten Zusammenhang ausschließt, neigte unsere Studie dazu, auf die Notwendigkeit eines vorsichtigeren Gebrauchs von Mobiltelefonen bei Kindern hinzudeuten, da erwartet wird, dass Kinder während ihrer Le- bensdauer eine länger andauernde Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (RF-EMF) von Mobiltelefonen erfahren.
(Choi, Kwon et al. 2014), S.438: Kurzzeitige WCDMA-HF-EMF generierten keine signifikanten Veränderungen des autonomen Nervensystems (»autonomic nervous system«, ANS), der subjektiven Symptome oder der Prozentsätze derer, die glaubten, in einer der beiden Gruppen exponiert zu sein. Schlussfolgerungen: Unter Berücksichtigung der analysierten physiologischen Daten, der untersuchten subjektiven Symptome und der Prozentsätze derer, die glaubten, exponiert zu sein, zeigten 32 Minuten HF-Strahlung, die von WCDMA- Mobiltelefonen ausgesendet wurde, weder bei erwachsenen noch bei jugendlichen Probanden eine Wir- kung.
(Colak, Parlakpinar et al. 2012), S. 629: Unserer Erfahrung nach zeigten die erhaltenen Ergebnisse sowohl vor als auch nach dem Experiment keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Parameter Blutdruck, Herz- frequenz und Elektrokardiogramm (»electrocardiogram«, EKG) zwischen den Gruppen. Auch Melatonin zeigte keinerlei zusätzliche Auswirkungen – weder vorteilhaft noch gefährlich – auf die Herz-Hämodyna- mik von Ratten. Daher könnte die (kontaktlose) Strategie der Verwendung eines 3G-Mobiltelefons der Grund für die Unwirksamkeit sein. Daher scheint es in dieser Hinsicht sicherer zu sein, 3G-Mobiltelefone zu verwenden als solche, die in engem Kontakt mit dem Kopf verwendet werden. Für die Standardisierung einer solchen Annahme sind jedoch weitere Studien erforderlich.
(Col-Araz 2013), S. 459: Schlussfolgerung: Mobiltelefone und Computer können einen Einfluss im Hinblick auf Frühgeburten haben.
(Croft, Hamblin et al. 2008), S.1: Unter Anwendung einer starken Methodik stützen die aktuellen Ergebnisse frühere Forschungsarbeiten, die über einen Effekt der Exposition durch Mobiltelefone auf die Alpha-Leis- tung im EEG berichtet haben.
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 Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.




















































































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