Page 28 - Elektromagnetische Befeldung mit Mobilfunkstrahlen
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LITERATUR
 2.6 Biologische Wirkung elektromagnetischer Felder
In biologischen Organismen gibt es eine Vielzahl von elektrischen und elektrochemischen Vorgängen, welche prinzipiell durch elektrische und magnetische Felder beeinflusst werden können. Je nach Frequenz, Intensität und Modulation der Strahlung kann es zu unterschiedlichen biologischen Effekten kommen. Außerdem spielen Eigenschaften wie Körperform, Größe und Wassergehalt eine wichtige Rolle.
2.6.1 Wirkungen niederfrequenter elektrischer und magnetischer Felder
Niederfrequente Felder bewirken eine Verschiebung von Ladungsträgern. Übersteigt die Stromdichte die für ein Aktionspotential nötige Reizschwelle einer Zelle, so führt dies zu einer Erregung oder Stimulation der Zelle. Die Reizauslösung ist abhängig von Verlauf, Dauer und Frequenz des einwirkenden Feldes, die Minima der Reizschwelle liegen zwischen 10 und 500 Hz. Unterhalb von einer Stromdichte von 10 mA/m2 sind keine wissenschaftlich abgesicherten, biologischen Wirkungen bekannt. Akute Gefahren für die Gesundheit durch Erregung der Nerven-, Muskel- beziehungsweise Herzfunktion treten bei örtlichen Körperstromdichten von mehr als 100 mA/m2 auf. Verschiedene biologische Effekte sind in Tabelle 1 beschrieben.
Tabelle 1: Wirkung niedrig frequenter elektrischer Felder im menschlichen Körper (Tab. Grundlagen EMF http://www.emf-portal.de/lfu.php?l=g)
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