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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 79 – Drucksache 20/5646
Tab. 3.2 Referenzwerte (ungestörte Mittelwerte) für elektrische, magnetische und elektro- magnetische Felder
Frequenzbereich
elektrische Feld- magnetische Feld- magnetische Fluss-
Leistungsfluss- dichte ebener Wel- len
(W/m2)
–
2 f/200 10
stärke (V/m)
stärke (A/m)
32.000 32.000/f2 4.000/f 4/f
5
0,73/f 0,073
0,0037·f0,5 0,16
dichte (μT)
40.000 40.000/f2 5.000/f 5/f
6,25
0,92/f 0,092
0,0046·f0,5 0,20
bis 1 Hz –
1 Hz–8 Hz 10.000 8 Hz–25 Hz
0,025 kHz–0,8 kHz
0,8 kHz–3 kHz 250/f 3 Hz–150 kHz
0,15 MHz–1 MHz 87
1 MHz–10 MHz 87/f0,5 10 MHz–400 MHz 28 400 MHz–2.000 MHz 1,375·f0,5 2 GHz–300 GHz 61
f: Frequenz in der jeweils für das Frequenzintervall angegebenen Einheit
Für Frequenzen von 100 kHz bis 10 GHz sieht die ICNIRP die Mittelung der Größen der Referenz- werte über 6 Minuten vor.
Quelle: nach ICNIRP 1998, S. 511
Für den Fall der gleichzeitigen Exposition durch Felder unterschiedlicher Frequenzen hat die ICNIRP eine Reihe von Rechenvorschriften entwickelt, wie die verschiedenen Wirkungen dieser Exposition zu summieren sind, und sie hat zur Begrenzung der Gesamtexposition bestimmte Bedingungen empfohlen (ICNIRP 1998, 513 f.).
Im Jahr 2010 hat die ICNIRP neue Empfehlungen für den Schutz vor Wechselfeldern im Niederfrequenzbe- reich von 1 Hz bis 100 kHz (mit Erweiterung auf bis zu 10 MHz) veröffentlicht (ICNIRP 2010). Diese befassen sich mit dem besonderen Schutz des zentralen Nervensystems im Bereich des Kopfes, z. B. Gehirn und Netzhaut. Die für Personen der Bevölkerung empfohlenen Basisgrenzwerte sind in Tabelle 3.3, die Referenzwerte in Ta- belle 3.4 aufgeführt. Dabei ist zu beachten, dass im Frequenzbereich ab 100 kHz bis 10 MHz zusätzlich die Grenz- werte für die SAR und für die im Gewebe induzierte elektrische Feldstärke (ICNIRP 1998) einzuhalten sind.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.