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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Plets, Joseph et al. 2015a), S. 8: Bei WLAN werden die Downlink-Dosen durch den optimierten Einsatz um mehr als 95 % reduziert. Aufgrund der fehlenden Leistungsregelung reichen Uplink-Nutzungen von nur weni- gen Sekunden aus, damit die Uplink-Dosis höher als die Downlink-Dosis ist, wodurch die Reduzierungen des optimierten Einsatzes bei längeren Uplink-Nutzungen begrenzt werden. [...] Bei UMTS variieren die Gesamtdosisreduzierungen dank des Leistungsregelungsmechanismus unabhängig von der Uplink-Nut- zung zwischen 73% und 83%. Bei der LTE-Konfiguration mit Hochleistungs-Basisstationen betragen die Dosisreduzierungen mindestens 80 % und steigen bei höheren Uplink-Nutzungen an. Bei UMTS und LTE ist eine nahezu kontinuierliche Uplink-Nutzung erforderlich, um eine signifikante Wirkung auf die Gesamtdosis zu erzielen, was wiederum dem Leistungsregelungsmechanismus zu verdanken ist.
(Plets, Joseph et al. 2015b), S. 597: In einem [...] GSM-Makrozellen-Verbindungsszenario kann der UL von 15 an- deren Nutzern bis zu 19 % der Gesamtabsorption verursachen, wenn Sie selbst anrufen und bis zu 100 %, wenn Sie nicht selbst anrufen. In einem [...] UMTS-Femtozellen-Verbindungsszenario trägt der UL von 15 anderen Nutzern nicht mehr als 1,5 % zur Gesamtabsorption eines nicht anrufenden Nutzers bei. Bei fünf weiteren Nutzern im Zug neben der betrachteten Person wird die mittlere Gesamt-Ganzkörper-SAR um einen Faktor von etwa 400.000 reduziert, wenn statt der GSM-Makrozelle eine UMTS-Femtozellen- Basisstation eingesetzt wird.
(Popović, Tesanovic et al. 2014), S.840: Wie einige vorläufige Ergebnisse zeigen, sind am Beispiel WLAN vs. Femto vs. Makro verschiedene Zugangsarten aus Sicht der EMF-Exposition unter verschiedenen Bedin- gungen »optimal«.
(Popović, Koprivica et al. 2014), S.16: Die in diesem Papier vorgestellten Arbeiten legen viele verschiedene Herausforderungen im Hinblick auf die Durchführung von Vergleichen bezüglich EMF-Exposition auf der Grundlage von Messungen der UE-Sendeleistung dar: zwischen Technologien und Zelltypen (Makro/Mikro), Diensten oder einfach zwischen Zuständen vor und nach einer Veränderung im Netz.
(Sambo, Héliot et al. 2015), S. 790: Wir stellen einen umfassenden Überblick über die vorhandene Literatur bereit und bieten darüber hinaus ein Tutorial über Dosimetrie, Metriken, internationale Projekte sowie Richtli- nien und Grenzwerte für die Exposition durch EM-Strahlung [Elektromagnetische Strahlung] in mobilen Kommunikationssystemen an.
(Sarrebourse, Lope et al. 2014), S. 786: Der EI umfasst die Exposition, die sowohl durch persönliche Geräte (Up- link) als auch durch Basisstationen (Downlink) induziert wird. Der Einsatz von Dosimetern niedriger Komplexität wird Informationen über die Fernfeld-Exposition (Downlink) bereitstellen. In diesem Papier beurteilen wir die Durchführbarkeit der vorgeschlagenen Methodik, indem wir die von den Dosimetern mit geringer Komplexität gelieferten Werte mit denen von leistungsfähigeren Geräten vergleichen.
(Tesanovic, Conil et al. 2014), S. 27: Die Einzigartigkeit des LEXNET-Ansatzes besteht darin, dass er auf beste- henden Metriken aufbaut, indem er den neuartigen Expositionsindex zur Quantifizierung der Bevölke- rungsexposition einführt. Dies ermöglicht die Entwicklung von Netzmanagement-Technologien, die die EMF-Exposition reduzieren, ohne die Dienstgüte (»Quality of Service«, QoS) für die Nutzer zu beein- trächtigen.
(Varsier, Plets et al. 2015), S.451: Diese Metrik berücksichtigt sowohl die durch Antennen von Basisstationen induzierte Exposition als auch die durch drahtlose Geräte induzierte Exposition, um die durchschnittliche globale Exposition der Bevölkerung in einem bestimmten geografischen Gebiet zu beurteilen. [...] Die Berechnung des EI wird durch einfache Telefonanruf-Szenarien (Büro-Innenräume, im Zug) und ein vollständiges Langzeitentwicklungsszenario von Makrodaten städtischer Gebiete veranschaulicht.
(Wiart, Conil et al. 2014), S.635: stellt das Grundprinzip und das Ziel des EU-Projekts LEXNET vor, das darin besteht, zukünftige Technologien und Architekturen zur Minimierung der EMF-Exposition zu analysie- ren [...] Dieses Papier erläutert das Konzept und stellt die Formulierung eines neuen Expositionsindexes (EI) bereit.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.






















































































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