Page 195 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
– 195 –
Drucksache 20/5646
     Zell- studien
   Tier- studien
   Humanstudien
            Biologie
   Gesundheit akut
     Gesundheit chronisch
        anderes
Kinder und Jugendliche allg. ältere Menschen Immunsystem Metabolismus
Sinne (Gehör, Netzhaut) Zellen allg.
Zitatliste
22
           Effekt ausreichend nachgewiesen
 Effekt limitiert nach- gewiesen
 Effekt inadäquat nachgewiesen*
 kein Effekt nachge- wiesen
(I) Die Einträge in Abbildung 8.3 sind auf folgende Zitate zurückzuführen
(1) (Baliatsas, van Kamp et al. 2011), S. 421: Wahrgenommene Nähe zu Basisstationen (BS), psychologische Komponenten und soziodemografische Merkmale stehen in Zusammenhang mit dem Bericht der Symp- tomatik. Die tatsächliche Entfernung zur EMF-Quelle erwies sich nicht als bestimmender Faktor unspe- zifischer körperlicher Beschwerden (»non-specific physical symptoms«, NSPS).
(2) (Baliatsas, Van Kamp et al. 2012), S. 15: In dieser systematischen Überprüfung und Meta-Analyse finden sich keine Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen Häufigkeit und Schwere der unspezifi- schen körperlichen Beschwerden und höheren EMF-Expositionswerten. Ein Zusammenhang mit der wahrgenommenen Exposition scheint zu bestehen, aber die Beweislage ist wegen Unterschieden in Be- zug auf Konzeptualisierung und Bewertungsmethoden immer noch begrenzt.
(3) (Baliatsas, Bolte et al. 2015), S. 331: Die wahrgenommene Exposition wies eine geringe Korrelation mit den tatsächlichen Expositionsschätzungen auf. Es wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen der modellierten HF-EMF-Exposition und den untersuchten Ergebnissen gefunden. [...] kein überzeugender Beweis für einen Zusammenhang zwischen der HF-EMF-Exposition im Alltag und den unspezifischen körperlichen Beschwerden sowie der Schlafqualität in der Bevölkerung.
(4) (Baliatsas, van Kamp et al. 2016), S. 715: Anhand klinisch definierter Ergebnisse und einer Zeitdifferenz von >6 Jahren wurde nachgewiesen, dass die HF-EMF-Exposition gegenüber Mobilfunkbasisstationen (»mobile phone base station«, MPBS) nicht mit der Entwicklung von unspezifischen Symptomen (»non- specific symptoms«, NSS) in Zusammenhang stand. Dennoch gab es einige Anzeichen für ein höheres Risiko von unspezifischen Symptomen für die Mobilfunkbasisstationen -sensible Gruppe, vor allem in Bezug auf die Exposition gegenüber UMTS-Antennen, doch dies sollte mit Vorsicht interpretiert werden.
(5) (Birks, Guxens et al. 2017), S.122: Die Nutzung von Mobiltelefonen durch die Mutter während der Schwangerschaft kann mit einem erhöhten Risiko für Verhaltensauffälligkeiten, insbesondere Probleme bezüglich Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite, bei den Nachkommen in Zusammenhang ge- bracht werden. Die Interpretation dieser Ergebnisse ist unklar, da unkontrollierte Störfaktoren sowohl die mütterliche Mobiltelefonnutzung als auch Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern beeinflussen kann.
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Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.









































































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