Page 7 - Karl Hecht - Gefahr WLAN
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 WLAN Prof. em. Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht
 Dieses geomagnetische Feld schützt das Leben auf unserem Planeten und verhin- dert tödliche Strahlung des Kosmos und der Sonne. Es kann aber von Sonnenstür- men zeitweilig gestört werden.
Diese Sonnenstürme erfolgen periodisch, z. B. in 10,5 Jahresrhythmen und äußern sich in durch diese Sonnenstürme ausgelösten Krankheiten.
4. 10,5 Jahresrhythmus von Pathologien durch Son- nenstürme
Verfolgt man die einschlägige Literatur über die Magnetstürme der letzten 70 Jahre, so findet man nicht wenige Ergebnisse von ernstzunehmenden Autoren wissen- schaftlicher Arbeiten, die einen Zusammenhang zwischen den zyklisch alle 1011 Jah- re verstärkt auftretenden Magnetstürmen und pathologischen Erscheinungen von Menschen nachgewiesen haben. Düll und Düll [1935, 1934] berichteten über Zu- sammenhänge zwischen Gesundheitszustand und „plötzlichen Eruptionen der Son- ne“. Hierbei konnten sie feststellen, dass „Krankheiten, die Beziehungen zum Gehirn“ haben, gehäuft zu diesen Zeiten der „aktiven Sonne“ auftreten. Des Weiteren beob- achteten Düll und Düll [1935, 1934], dass in dieser Zeit der vermehrten Magnetstür- me der Sonne die Häufigkeit an Todesfällen zunahm. Auch wurden Häufigkeitsspit- zen zu Zeiten der verstärkten Magnetstürme der Sonne bei Suiziden [Stoupel et al. 1999; Düll und Düll 1934], bei epileptischen Anfällen [Halberg et al. 1991], bei Herzkreislaufbeschwerden insbesondere bei Myocardinfarkten [Mendoza und Diaz-Sandoval 2000; Stoupel et al. 1999; Strestik und Sitar 1996; Breus et al. 1995; Villaresi et al. 1994a und b; Novikova et al. 1968; Halberg et al. 1991; Lipa et
al. 1976; Feinleib et al. 1975], bei Schlaganfällen [Feigin et al. 1997], bei Cholera [Chizhevsky 1940], bei der Aufnahme von Patienten in psychiatrischen Kliniken [Friedman et al. 1963] und des veränderten Verhaltens von psychisch Kranken [Friedman et a. 1965] nachgewiesen.
Über verschiedene pathologische Erscheinungen, wie veränderte Befunde von biolo- gischen und psychischen Parametern zu Zeiten verstärkter Magnetstürme liegen weitere Forschungsbefunde vor: Halberg et al. [2001a und b, 2000], Breus et al. [1989], Mikulecky [1997], Roederer [1995], Vladimirskil et al. [1995], Strestik und Pri- gancova [1986], Dubrow [1978], Feinleib et al. [1975], Gnevyshev und Novikova [1972], Barnwell [1960], Brown [1960], Brown et al. [1958, 1955]. Scholkmann et al. [2016] haben neuerdings einen zirka 10-Jahresrhythmus der geomagnetischen Akti- vität und Blutparameter nachgewiesen.
Die Zirbeldrüse vermittelt die Symbiose zwischen menschlichen Lebensprozessen und den EMF-Frequenzen des geomagnetischen Felds (Schumannsche Resonanz). Becker [1994] und Marino [1988] beschreiben, dass die Epiphyse (Zirbeldrüse) eine wichtige Schaltstation zwischen geomagnetischem Feld und perineuralem Gleich- stromsteuerungssystem darstellt und somit zur Regulierung und Rhythmisierung der Lebensprozesse beiträgt. In diesem Prozess spielt das von der Epiphyse regulierte Hormon Melatonin eine Rolle. Melatonin hat eine wichtige steuernde Funktion im Hormonsystem. Es reguliert zum Beispiel jene Hormone, die unsere Motivation und unsere Lebensqualität bestimmen, z. B. Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Prolaktin u. a. Melatonin ist auch ein wichtiger Faktor für den Schlaf-Wach-Rhythmus und für einen erholsamen Schlaf. Die Magnetstürme stören den circadianen Rhythmus.
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