Page 21 - Karl Hecht - Gefahr WLAN
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WLAN
Prof. em. Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht
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Abbildung 11: Mögliche individuelle pathologische Reaktivität bei nicht mehr Gesunden oder Vorgeschädigten [Plechanov 1987] nach EMF-Langzeitwirkung (nicht an die zeitlichen Phasen, die sich bei ursprünglich Gesunden (nicht vorgeschädigten und relativ resis- tenten Personen) zeigte, gebunden) beim Menschen im Vergleich mit den Stadien (1,
2 und 3) des Allgemeinen Adaptationssyndroms nach Hans Selye [1953] Darstellung auf der Grundlage der Ergebnisse einer Literaturrecherche [Hecht und Balzer
1997]
Fazit: Langzeituntersuchungen zum Nachweis von gesundheitlichen Schäden durch technische elektromagnetische Felder müssen mindestens 5 Jahre laufen. Kürzere Studien sind Geldverschwendung.
17. WLAN 10-Hz-Pulsation
WLAN = Wireless Local Area Network (Drahtloses lokales Netzwerk)
Im englischen wird die Bezeichnung Wi-Fi verwendet. Router, Computer und viele andere Geräte werden durch Funkwellen miteinander verbunden. WLAN sendet mt einer Frequenz von 2,4 Gigahertz oder, bei neueren Routermodellen, oberhalb von 5 Gigahertz, gepulst mit einer Frequenz von 10 Hertz. Die hohe Leistungsflussdichte der Strahlungen am Router in nahem Abstand (30 Zentimeter) entspricht der eines nahen Mobilfunksenders (Maes [2013] fand bis zu 100.000 Mikrowatt pro Quadrat- meter).
In die 2,4 Gigahertz-Frequenzen sind kurze 10 Hz-Impulse eingefügt. Diese Pulsati- on hat keinen sinusförmigen Wellenverlauf und hat auch nicht die geringste Ähnlich- keit mit der 10-Hz-Schumann-Resonanz. Diese 10 Hz Impulse der WLAN-Strahlung bewirken in den funktionellen Körperprozessen intensive Störungen. Sie sind z. B. Elektromyogramm sichtbar zu registrieren (siehe Abb.). Ein Beispiel soll die störende Wirkung der 10 Hz-Impulse des WLAN verdeutlichen.
Der Prager Arbeitsmediziner Kare Marha [1971] hat aufgrund wissenschaftlicher Un- tersuchungen in der damaligen Tschechoslovakai (CSSR) bewirkt, dass bei der Grenzwertfestlegung die Betriebsweise Dauerstrich und Impulse der EMF-Strahlun- gen unterschiedlich eingestuft wird. Für eine 8-Stunden Einwirkungsdauer wurden für Dauerstrich-Funkwellenwirkung 0,1 mW/cm2, für Impulse 0,05 mW/cm2 festgelegt.
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