Page 17 - Karl Hecht - Gefahr WLAN
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 WLAN Prof. em. Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht
 EMF auszulösen. Diese bedingte Reaktion war bei allen Untersuchten lange Zeit stabil.
Gleiche Ergebnisse in verschiedenen Tierexperimenten konnten Maha et al. [1971] erzielen.
Pawlow [1927] charakterisierte den bedingten (konditionierten) Reflex als die kleinste funktionelle Einheit des Verhaltens, womit ihm als Untersuchungsobjekt ein ge- schlossenes funktionelles System zur Verfügung stand.
Es ist heute in der Medizin bekannt, dass z. B. immunologische Prozesse [King und Husband 1996; Klosterhalfen und Klosterhalfen 1990; McQueen et al. 1989; Russel et al. 1984] und auch Schmerzen konditioniert werden können (Phantomschmerz bei Amputierten.
Bei Langzeitwirkung von anthropogen produzierten elektromagnetischen Feldstrah- lungen sollte dieser Fakt unter dem Aspekt der Stressorwirkung berücksichtigt wer- den.
14. Stress erreicht immer über die offenen Kapillaren und offenen Synapsen die Grundsubstanz der extra- zellulären Matrix und damit auch die Zellen
Heine [1988, 2001] sowie Rimpler und Bräuner [2004] haben mit ihren Untersuchun- gen gezeigt, dass sich Stress jeglicher Art (hormonell in den offenen Kapillaren und nerval in den offenen Synapsen des vegetative Nervensystems) stets in der extrazel- lulären Matrix reflektiert. Das gilt für Eustress und noch mehr für Dysstress. Daraus ist erklärlich, dass Stress immer eine den ganzen Körper erfassende Reaktion ist.
 Mit diesen Ergebnissen wurde der Nachweis erbracht, dass nicht bewusst wahrzunehmende, aber doch die Gehirnprozesse stimulierende, schwa- che Felder der EMF die gleichen Eigenschaften für die Lebensprozesse besitzen, wie die bewusst werdenden akustischen, optischen, olfaktori- schen, sensorischen, gustatorischen, vestiubularen Stimuli, die Nobel- preisträger Pawlow [1927] für seine grundlegenden Untersuchungen ver- wendete.
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