Page 10 - Karl Hecht - Gefahr WLAN
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 WLAN Prof. em. Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht
 2. Was geschieht, wenn die Schumannsche Welle des geomagnetischen Felds ab- geschaltet wird?
Dazu führte Wever zunächst folgende Untersuchungen durch. In dem allen chro- nobiologisch orientierten Wissenschaftlern bekannten Bunker in Andechs des Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie wurde bei einer Gruppe von Perso- nen in gegen elektromagnetische Felder abgeschirmten Räumen und bei einer anderen Gruppe in elektromagnetisch nicht abgeschirmten Räumen die Tagespe- riodik der Aktivitäts-Ruhe-Phasen, der Körpertemperatur, der Kalium- und Kalzi- umausscheidung mit dem Urin, der Zeitschätzung, der Geschwindigkeit von Kopf- rechenaufgaben und der allgemeinen Befindlichkeit erhoben. Nach einem Monat Untersuchungszeit zeigten die Personen in den abgeschirmten Räumen einen 25h- bis 36h-Rhythmus sowie die Desynchronisation der tagesrhythmischen Pa- rameter. Auch die Abweichung der Parameter der einzelnen Personen hatte er- hebliche Differenzen. Personen, die in nicht elektromagnetisch abgeschirmten Räumen einen Monat lebten, behielten ihren 24h-Rhythmus bei. Wenn die Perso- nen der abgeschirmten Gruppe wieder unter normalen Verhältnissen lebten, stell- ten sich die 24h-Periodik und alle Synchronisationsvorgänge wieder ein. Dasselbe erreichte Wever auch, wenn er mit einem imitierten natürlichen 10 Hz gepulsten Magnetfeld auf die Personen der abgeschirmten Gruppe Einfluss nahm.
3. Können imitierte Schumannwellen, die im Faradaykäfig ausgeschalteten natürli- chen ersetzen?
Im Faraday-Raum stand ein Sender (im Nicht-Faraday-Raum war es eine Attrap- pe), der als Ersatz für die Schumann-Resonanzen ein elektromagnetisches Signal von 10 Hz mit minimalen 0,83 Nanowatt/cm2 aussandte. Das Versuchsergebnis war erstaunlich. Innerhalb kurzer Zeit synchronisierten sich die circadianen Werte wieder statistisch hochsignifikant und aus dem 30 bis 36-StundenTag wurde wie- der ein normaler 24-Stunden-Tag.
Schlussfolgerung: Wenn die Schumann-Wellen ausbleiben, findet der Organismus nicht mehr so leicht in den Alpha-Rhythmus (8 bis 13 Hertz). Die Probanden befan- den sich dadurch längere Zeit im so genannten Beta-Zustand (14 bis knapp
30 Hertz), der bei geistiger Aktivität und bei Stress auftritt. Wenn dieser Zustand län- gere Zeit anhält, kann es zu erheblichen Störungen in den Hirnfunktionen durch Dauerstress kommen.
Wurden die fehlenden kosmischen Rhythmen ersetzt durch ein ähnliches 10 Hertz und 0,83 Nanowatt/cm2 Signal, koppelte sich das Gehirn an diese Ersatz-Schumann- Welle an und die Tag-Nacht-Rhythmen konnten sich erneut einpendeln.
Der Beweis ist erbracht: Die Schumannsche Resonanz wirkt auf die innere Uhr /circadianer Rhythmus) über die Hirnregion Nucleus Supachiasmaticus und auf die Zirbeldrüse, die das Melatonin-System reguliert.
Melatonin ist das Schlafhormon, welches bei Dunkelheit verstärkt von der Zirbeldrüse in den Blutkreislauf gebracht wird und auf diese Weise den Schlaf einleitet.
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