Assozial durch Handystrahlung?

Vor 20 Jahren begannen Mobilfunkunternehmen damit, ihre Netze auszuwerfen, um Kunden mit ihrem neuen Angebot mobiler Telefonie einzufangen. Wer sich erst einmal darin verstrickt hatte, blieb in den allermeisten Fällen dort hängen. Dafür sorgten die fortlaufend angebotenen technischen und faszinierenden Neuheiten. Aber auch die Versprechungen der Werbung und gebetsmühlenartig wiederholten Beteuerungen der Mobilfunkindustrie, alle Grenzwerte einzuhalten und folglich eine sichere Technik anzubieten. Zahlreiche Aufklärungsdienste und unabhängige Wissenschaftler warnten schon seit den Anfängen vor den damit verbundenen Gefahren. Das Mobilfunkstrahlung eine krebsauslösende und –fördernde Wirkung hat, Symptome wie Kopfschmerzen, ADHS, ständige Mündigkeit, Allergien usw. hervorrufen, Bienensterben und Baumschäden verursachen, sind in Studien wie der Reflex-, Naila-, oder Salford-Studie um nur einige zu nennen - längst erwiesen. Heute sprechen wir über einen weiteren grossen Schaden, über den man bis jetzt in Verbindung mit Handys noch gar nicht gross gesprochen hat. Eine aktuelle Studie, die zwischen 2012 und 2014 an Schülern in der Schweiz durchgeführt wurde, wollte herausfinden, ob die Handystrahlung, das Verhalten oder die Lernfähigkeit der Jugendlichen beeinträchtig.

Der Leiter dieser Studie - Martin Röösli vom Tropen und Public-Health-Institut in Basel - erklärt: „Ich gehe davon aus, dass die Strahlen von Mobiltelefonen Mädchen und Buben nicht nur aggressiv, sondern regelrecht asozial machen können. Auch Depressionen sind darauf zurückzuführen.“ Während die Studie noch ausgewertet wird, titelt die österreichisches Kronen-Zeitung am 15. März 2014: „Wegen Handyverbot wollte Kind sterben.“ „Ein entsetzliches Ausmaß hat die jugendliche Versessenheit auf Smartphones im oberösterreichischen Innviertel angenommen: Nachdem die Mutter dem Mädchen als Erziehungsmaßnahme das iPhone entzog, drehte die 13-Jähirge komplett durch. Sie schnappte sich in der Küche ein Messer und rammte es sich in den Bauch. Sie musste mit dem Notfallhubschrauber ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen werden.“ Was vor 20 Jahren sehr harmlos begann, wird uns immer mehr zum Verhängnis. Das Kinder und Jugendliche mittlerweile regelrecht süchtig nach ihren Smartphones sind, zeigt ein Blick in den Zug oder die Straßenbahn, wo man kaum Jugendliche vorfindet die nicht gerade am Mobilfunktelefon herumhantieren und währen dem Tag dadurch auch ständig abgelenkt sind.

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  1. Eine Studie - Schlafstörungen
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