Page 98 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
P. 98

Drucksache 20/5646
Zitaten dokumentiert, insbesondere in den Länderanhängen (Kap. 8.1.2). Dies dient dazu, auch in diesem Feld
einen Eindruck bezüglich möglicher Forschungsbedarfe zu gewinnen.
Die EMF-Dosimetrie und -Exposimetrie hat in den letzten 10 bis 15 Jahren große Fortschritte gemacht. Ei- nerseits ist die Qualität der anatomischen Modelle und damit die Auflösung zur Berechnung von organspezifi- schen Dosen erheblich gestiegen, andererseits haben epidemiologische Untersuchungen dank der Erfassung per- sönlicher Expositionen deutlich an Aussagekraft zugelegt. Dennoch gibt es immer wieder – und nicht wenige – neue Arbeiten, die nicht dem heute möglichen Stand der Methodik entsprechen.
Darstellung des Forschungsstands mittels grafischer Tabellen
Ein zentrales Ergebnis des Gutachtens der FSM (2017) ist die übersichtliche Darstellung des Stands der Forschung in Form von grafischen Tabellen. Deren Grundgerüst bildet die in Kapitel 4.1.4 beschriebene Evidenzmatrix mit den Studientypen (Zell-, Tier-, Humanstudien) in den Spalten und den Endpunkten in den Zeilen. Um die Dar- stellung übersichtlich zu halten, wurde für jedes betrachtete europäische Forschungsprogramm (Deutschland: DMF-Programm und Nachfolgeaktivitäten, Frankreich: PNREST, Niederlande: EMF&H, Schweiz: NFP57 und FSM, EU: FP7-Projekte plus EFHRAN sowie SCENIHR) sowie für die internationalen Forschungen eine eigene Tabelle erstellt.
Das DMF-Programm und die Nachfolgeaktivitäten werden ausführlich in Kapitel 4.3 und 4.4 dargestellt, die anderen Programme sind in Kapitel 8.1.2 dokumentiert.
Tabelle 4.3 zeigt als Beispiel den Auszug einer ausgefüllten Tabelle. Die Nummern in den Feldern verweisen auf die Befunde der Studien bzw. die entsprechenden Zitate in Publikationen. Die spezifische Kodierung der Einträge wird für jede Tabelle an Ort und Stelle erklärt. Jeder Tabelleneintrag ist mit einem Belegzitat verknüpft. Um die Lesbarkeit nicht zu erschweren, sind nur die Zitate aus dem DMF und den Nachfolgeaktivitäten im Text aufgeführt; alle anderen Zitate sind in Kapitel 8.1.2 gelistet. Die Schriftfarbe visualisiert gemäß der Evidenzkate- gorien (Abb. 4.2) die in den Studien laut Autorenschaft vorgelegte Evidenz.
Tab. 4.3 Darstellungsbeispiel für die Studienergebnisse
Krebs       20, 21, 50
Tumore im Kopfbereich Tumore bei Kindern Andere Tumore
Quelle: FSM 2017, S. 19
Neben den Zitathinweisen, welche für am Detail interessierte Leserinnen und Leser gedacht sind, wurde für den am schnellen Gesamtbild interessierten Personenkreis die wissenschaftliche Globaleinschätzung (hinsichtlich Ef- fekt- bzw. Risikonachweis) der Programmleitungen und/oder anderer relevanter Bewertungsgremien in den ent- sprechenden Ländern vermerkt. Diese Bewertungen sind durch Einfärben der Zellen, wiederum gemäß der ver- wendeten Evidenzkategorien (Kap. 4.1.3), kenntlich gemacht.
– 98 –
Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
          Zellstudien
Tierstudien
Humanstudien
                Biologie
Gesundheit akut
Gesundheit chronisch
      (SSK; S. 21)
31, 32
   30
          51
            Neurodegeneration neu- ronale Erkrankungen
            Fertilität
14d, 22, 54b
54a
(SSK; S. 30)
      Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.




































































   96   97   98   99   100