Page 70 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
P. 70

Drucksache 20/5646
Abb. 2.24 Prozentuale Grenzwertausschöpfungen durch die verschiedenen Quellen im Ex-
positionsszenario »öffentlicher Raum mit Datenübertragung und Mobilfunk«
Quelle: Gröger et al. 2017, S. 93
Im Expositionsszenario »öffentlicher Raum mit Datenübertragung und Mobilfunk – Worst Case« werden die fol- genden weiteren Feldquellen einbezogen:
› Die exponierte Person befindet sich nicht nur im Bereich einer GSM-Basisstation, sondern wird gleichzeitig durch eine UMTS- und eine LTE-Basisstation exponiert. Bei den Messungen von Bornkessel et al. (2006b) ergab sich durch UMTS-Sender im öffentlichen Raum eine Leistungsflussdichte von maximal etwa 70 mW/m2. Bei LTE-Basisstationen ist gemäß der Messungen im öffentlichen Raum von maximal etwa 30 mW/m2 auszugehen (Bornkessel et al. 2013).
› Mit der Funktechnologie WiMAX sollen Bereiche bis 50 km abgedeckt werden, um ein flächendeckendes Datenübertragungsnetz zu erreichen. Die Frequenz der Sender in Deutschland beträgt 3,6 GHz, die maximale Leistung 40 W. Die Leistung ist daher vergleichbar mit der von UMTS-Basisstationen. Da WiMAX-Sende- anlagen hohe Datenflüsse über definierte Strecken gewährleisten sollen, strahlen sie mit schmalen Keulen nur in eine Richtung ab. Aufgrund dieser schmalen Keulen gehen wir für das Expositionsszenario davon aus, dass die exponierte Person durch WiMAX einer zehnfach höheren Leistungsflussdichte ausgesetzt ist als durch eine in der Nähe befindliche UMTS-Basisstation.
In Abbildung 2.25 ist das Expositionsszenario »öffentlicher Raum mit Datenübertragung und Mobilfunk – Worst Case« mit seinen Quellen von HF-Strahlung schematisch dargestellt.
– 70 –
Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
   Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.
























































































   68   69   70   71   72