Page 285 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 285 – Drucksache 20/5646
    Autor (Jahr) (OHAT- Studienqualität)
   Studiendesign Land Beobachtungs-zeit- raum
   Studienpopulation Alter
Anzahl
  Exposition Expositionsgruppen Abschätzungsmethode
   Endpunkt Abschätzungsmethode
    Ergebnisse
Schlussfolgerung laut Autoren
        HF-EMF (z. B. Rundfunk- und Fernseh- sendeanlagen, TETRA, PCS, IMT):
Messung mit Personendosimeter (EME Spy100, 6.570 Messungen in 24 Stunden bei 210 Müttern)
   Jedoch gab es Hinweise auf eine mögliche Wechselwirkung zwi- schen der pränatalen Exposition bei Blei und der Mobiltelefonnut- zung.
     Papado-poulou et al.
(2017) (moderate Qualität)
  Kohortenstudie Norwegen 1999–2008
  Mutter-Kind-Paare aus der MoBa-Ko- horte
3–5 Jahre
45.389 (3-Jährige) und 17.310 (5-Jäh- rige)
 Mobiltelefon:
Mutter: Nutzung während der Schwangerschaft
(nein (Referenz), ja; nein/selten (Refe- renz), ein paar Mal/Woche, täglich, >1 Stunde/Tag)
Fragebogen (von der Mutter in der 17. und 30. Schwangerschaftswoche ausgefüllt)
  Sprachentwicklung (bei 3-Jähri- gen), Kommunikationsfähigkeit und motorische Fähigkeiten (bei 3- und 5-Jährigen)
Dale-und-Bishop-Grammatik-Skala, Alter- und Stadium-Fragebogen und Kind-Entwicklungs-Fragebo- gen (von Mutter ausgefüllt)
   Sprachentwicklung, Satzkomple- xität:
Mobiltelefonnutzung: ja, OR 0,83 (KI95 % 0,77–0,89) (Verbesserung)
motorische Fähigkeiten: Mobilte- lefonnutzung: ja, OR 0,82 (KI95 % 0,76–0,87) (Verbesserung)
ähnliche signifikante Ergebnisse in Untergruppen
Schlussfolgerung: Es gab keine Hinweise auf einen Zusammen- hang zwischen der Mobiltelefon- nutzung der Mutter während der Schwangerschaft und einer Ver- zögerung in der frühkindlichen Entwicklung. Es wurden jedoch verbesserte sprachliche und mo- torische Fähigkeiten im Alter von 3 Jahren gefunden.
 orabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt





































































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