Page 280 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit

Drucksache 20/5646
– 280 –
Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
Autor (Jahr) (OHAT- Studienqualität
Studiendesign Land Beobachtungszeit- raum
Studienpopulation Alter
Anzahl
Exposition Expositionsgruppen Abschätzungsmethode
Endpunkt Abschätzungsmethode
Ergebnisse
Schlussfolgerung laut Autoren
Byun et al. (2013) (moderate Qua- lität)
Kohorten-studie
Korea
2006 bzw. 2008, Follow-up 2 Jahre später
Kinder aus der CHEER- Kohorte
ca. 7–12 Jahre 2.422
Mobiltelefon:
Alter bei erstem eigenen Mobiltele- fon, monatliche Rechnung,
Anzahl an Anrufen/Tag, durchschnittliche Anrufdauer (<30 s (Referenz), 30–60 s, ≥1 min),
Anzahl an SMS/Tag, durchschnittliche mit Spielen auf dem Handy verbrachte Zeit, Internetnutzung über das Handy, ku- mulierte Anrufdauer basierend auf der Anzahl an Anrufen/Tag, der durchschnittlichen Anrufdauer und den Jahren der Mobiltelefonnutzung (0 Stunden (Referenz), <30, 30–<70, ≥70 Stunden)
Fragebogen (von Elternteil oder Be- treuer ausgefüllt)
ADHS: K-ARS-Bewertungsskala (von Elternteil oder Be- treuer ausgefüllt)
Bleigehalt im Blut (Messung)
ADHS:
durchschnittliche Anrufdauer ≥1min in der Gruppe mit hohem Bleigehalt im Blut: OR 7,2 (KI95 % 1,37–37,91)
Schlussfolgerung: Es wurde ein erhöhtes Risiko für ADHS im Zusammenhang mit der Mobiltelefonnutzung beobachtet, je- doch nur bei Kindern mit einem hohen Bleigehalt im Blut.
orabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt