Page 247 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 247 – Drucksache 20/5646
 (Ozgur, Kismali et al. 2013), S. 743: Studien zur RFR-Exposition während prä- und postnataler Perioden werden dazu beitragen, internationale Standards für den Schutz von Schwangeren und Neugeborenen vor umwelt- bedingter Hochfrequenzstrahlung (RFR) festzulegen.
(Şekeroğlu, Akar et al. 2012), S. 140: Da bei unreifen Ratten viel höhere und irreversible zytogenotoxische Schä- den beobachtet wurden als bei reifen Ratten, sind weitere Studien erforderlich, um die Auswirkungen von EMF auf DNA-Schädigung und DNA-Reparatur zu verstehen und sichere Grenzen für Mensch und Um- welt, insbesondere für Kinder, festzulegen.
(Seyednour and Chekaniazar 2011), S. 1084: Es wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass eine Kurz- oder Lang- zeitexposition bei 950 MHz eine Progesteronunterdrückung und Cortisolfreisetzung verursachen kann, dass aber diese Frequenz nur im Falle einer Langzeitexposition eine Hyperglykämie bei Hamstern als La- bormodell verursachen.
(Shahin, Singh et al. 2013), S. 1747: Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um den genauen Mechanismus und den Wirkungsort der schwachen Mikrowellen-Strahlung und ihre Wirkung auf die Implantation/Träch- tigkeit durch oxidative Schädigung zu verstehen.
(Singh, Sharma et al. 2012), S. 1813: Die Studie kam zu dem Schluss, dass Mobilfunkstrahlung den Prozess der Rhizogenese durch biochemische Veränderungen beeinflusst, die sich als oxidativer Schaden manifestieren und zu einer Schädigung der Wurzeln führen.
(Sinha 2008), S. 505: Niederenergetische Mikrowellen-Befeldung kann schädlich sein, da sie ausreicht, um den Spiegel der Schilddrüsenhormone sowie die emotionale Reaktivität der befeldeten Tiere im Vergleich zu den Kontrolltieren zu verändern.
(Umur, Yaldiz et al. 2013), S.742: Die von Mobiltelefonen ausgesendete elektromagnetische Strahlung verur- sachte in einer frühen Phase Entwicklungsverzögerungen bei Hühnerembryonen. Dieser Befund deutet da- rauf hin, dass die Nutzung von Mobiltelefonen durch schwangere Frauen Risiken bergen kann.
(Vojisavljevic, Pirogova et al. 2011), S.793: Dieses Ergebnis kann zur Stützung der Hypothese dienen, dass Mik- rowellen niedriger Intensität nichtthermische Effekte in Biomolekülen induzieren können.
(Fragopoulou, Samara et al. 2012), S.250: Die beobachteten Veränderungen der Proteinexpression könnten mit Veränderungen der Hirnplastizität zusammenhängen, auf oxidativen Stress im Nervensystem hindeuten oder an der Apoptose beteiligt sein und könnten möglicherweise die bisher berichteten Gesundheitsrisiken für den Menschen erklären, wie z. B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Gedächtnisdefizite und die langfristige Induktion von Hirntumoren unter ähnlichen Expositionsbedingungen.
(Hardell, Carlberg et al. 2013): [Kein weiterer Einblick bezüglich der Evidenz durch Betrachtung einer Meta- Analyse der Daten von Hardell und der Interphone-Studie]
(Jorge-Mora, Misa-Agustino et al. 2011), S. 2322: Die verwendeten Leistungsintensitäten lagen bei 3 bzw. 12 W und zur Bestimmung der spezifischen Absorptionsrate (SAR) wurde das FDTD-Berechnungsverfahren (Fi- nite Difference Time Domain) verwendet. Hohe SAR-Werte lösten 90 Minuten bzw. 24 Stunden nach der Befeldung einen Anstieg des c-Fos-Markers aus und niedrige SAR-Werte führten nach 24 Stunden zu hö- heren c-Fos-Werten als bei Kontrollratten. Eine wiederholte Befeldung bei 3 W erhöhte die zelluläre Ak- tivierung des Nucleus paraventricularis (PVN) um mehr als 100 % im Vergleich zu Tieren, die einer akuten Befeldung ausgesetzt waren, und zu Tieren, die wiederholt keiner Befeldung ausgesetzt waren. Die Ergeb- nisse deuten darauf hin, dass der PVN empfindlich auf Mikrowellenstrahlung mit 2,45 GHz bei nichtther- mischen SAR-Werten reagiert.
(Manta, Stravopodis et al. 2014), S. 118: Es wird die These vertreten, dass der gepulste (mit einer Frequenz von 100 Hz und einer Dauer von 0,08 ms) Ruhezustand der DECT-Basisstrahlung in der Lage ist, die Bildung freier Radikale zu induzieren – wenn auch bei einem sehr niedrigen SAR-Wert. Dies führt schnell zu einer Akkumulation von ROS in der Art einer stetigen Sättigung bei Dauerexposition oder in der Art einer Er- holung nach Unterbrechung der Strahlung, möglicherweise durch die Aktivierung des antioxidativen Me- chanismus des Organismus.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.





















































































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