Page 246 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Alazawi 2011), S.44: Es gab eine signifikante Zunahme der Prävalenz von Schlafstörungen, Müdigkeit, Un- wohlsein bei den Bewohnern gegenüber der Station (jeweils 20,8% im Vergleich zu 10,9%, 23,4% im Vergleich zu 9,8%, 26,0% im Vergleich zu 12,0%) (P < 0,05).
(Aldad, Gan et al. 2012), S.1: Wir präsentieren den ersten experimentellen Nachweis von Neuropathologie auf- grund intrauteriner Mobilfunkstrahlung. Es sind weitere Experimente an Menschen oder nicht menschli- chen Primaten erforderlich, um das Expositionsrisiko während der Schwangerschaft zu bestimmen.
(Burlaka, Tsybulin et al. 2013), S.219: Die Exposition sich entwickelnder Wachtel-Embryonen gegenüber HF- EMR extrem niedriger Intensität von GSM mit 900 MHz während mindestens einhundertachtundfünfzig Stunden führt zu einer signifikanten Überproduktion freier Radikaler/reaktiver Sauerstoffspezies und zu oxi- dativen Schädigungen der DNA in den Embryozellen. Die oxidativen Veränderungen können zu Patholo- gien bis hin zur onkogenen Transformation von Zellen führen.
(Cam and Seyhan 2012), S. 420: Eine kurzzeitige Exposition (15 und 30 Minuten) gegenüber RFR (900 MHz) eines Mobiltelefons verursachte einen signifikanten Anstieg der DNA-Einzelstrangbrüche in menschlichen Haarwurzelzellen, die sich um das Ohr herum befinden, das für die Telefongespräche benutzt wird.
(Chaturvedi, Singh et al. 2011), S. 24: Dieser Bericht liefert zum ersten Mal experimentelle Nachweise dafür, dass eine kontinuierliche Exposition gegenüber Mikrowellenstrahlung niedriger Intensität negative Auswirkun- gen auf die Gehirnfunktion haben kann, da das zirkadiane System und die Rate der DNA-Schädigung ver- ändert wird.
(Falzone, Huyser et al. 2011): S.20: Diese Studie kommt zu dem Schluss, dass die HF-EMF-Exposition eine signifikante Wirkung auf die Spermienmorphometrie hatte, obwohl sie die Akrosomreaktion nicht nach- teilig beeinflusste. Darüber hinaus wurde eine signifikante Verminderung der Spermienbindung an die He- mizona beobachtet. Diese Ergebnisse könnten auf eine signifikante Wirkung von HF-EMF auf das Be- fruchtungspotenzial von Spermien hinweisen.
(Gorpinchenko, Nikitin et al. 2014), S. 65: Es besteht eine Korrelation zwischen der Mobilfunkstrahlungsexposi- tion, dem Grad der DNA-Fragmentierung und einer verminderten Spermienmotilität.
(Jing, Yuhua et al. 2012), S.57: Durch diese Studie kamen wir zu dem Schluss, dass das Empfangen von Mikro- wellenstrahlung von Mobiltelefonen über einen bestimmten Zeitraum während der Trächtigkeit bestimmte Schädigungen im fetalen Gehirn von Ratten hervorruft.
(Karaca, Durmaz et al. 2012), S. 53: Mobiltelefone, die HF verbreiten, können die DNA schädigen und die Gen- expression in Gehirnzellen verändern.
(Ballardin, Tusa et al. 2011), S. 1: Wir nehmen an, dass kurzzeitige MW-Expositionen mit der Resonanzfrequenz von Wasser in V79-Zellen reversible Veränderungen des mitotischen Spindelapparats verursachen, was wiederum ein proapoptotisches Signal für die Zelllinie darstellt.
(Bortkiewicz, Gadzicka et al. 2012), S. 31: Die Erklärung, warum wir keine Korrelation zwischen der elektrischen Feldstärke und der Häufigkeit subjektiver Symptome, aber eine Korrelation zwischen den subjektiven Symptomen und der Entfernung von der Basisstation gefunden haben, bedarf weiterer Studien. Vielleicht sollten zu diesem Zweck neue Metriken der Expositionsbewertung eingeführt werden.
(Carlberg and Hardell 2012): [Review].
(Lu, Huang et al. 2012), S.1: Die Aktivierung der reaktiven Sauerstoffspezies (reactive oxygen species, ROS) wird durch die Konformationsstörung von Lipiden, Proteinen und DNA ausgelöst, die durch die Exposition gegenüber HF-EMF von GSM induziert wird. Obwohl festgestellt wurde, dass menschliche PBMC (»pe- ripheral blood mononuclear cells«) einen Selbstschutzmechanismus besitzen, bei dem Carotinoide als Re- aktion auf oxidativen Stress freigesetzt werden, um die weitere Zunahme der ROS zu verringern, führt das Ungleichgewicht zwischen der antioxidativen Abwehr und der ROS-Bildung immer noch zu einer Zu- nahme des Zelltods mit der Expositionsdauer und kann beim Menschen innerhalb von acht Stunden zum Tod von etwa 37% der PBMC führen.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.


















































































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