Page 233 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
P. 233

Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 233 – Drucksache 20/5646 (Kesari and Behari 2012): Unsere Ergebnisse zu diesen Biomarkern sind klare Hinweise auf mögliche gesund-
heitliche Auswirkungen einer wiederholten Exposition gegenüber Mobilfunkstrahlung.
(Kesari, Kumar et al. 2010): Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Verminderung der Proteinkinase-Akti- vität mit der Überproduktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) bei der Exposition gegenüber Mikrowel- lenfeldern zusammenhängen könnte. Eine Abnahme der Spermienzahl und eine Zunahme der Apoptose können ursächliche Faktoren sein, die auf eine Exposition gegenüber Mobilfunkstrahlung zurückzuführen sind, die zu Unfruchtbarkeit führt.
(Kesari, Kumar et al. 2011): Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine Verminderung oder ein Anstieg antio- xidativer Enzymaktivitäten, Proteinkinase C, Melatonin, Caspase 3 und Creatinkinase mit der Überproduk- tion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) bei Tieren unter Mobilfunkstrahlungsexposition zusammenhängt. Unsere Ergebnisse zu diesen Biomarkern sind klare Hinweise auf mögliche gesundheitliche Auswirkun- gen.
(Kesari, Kumar et al. 2011): Unsere Befunde zu Antioxidantien, Malondialdehyd, Histonkinase, Mikronuklei und Samenzellzyklus sind klare Hinweise auf ein Infertilitätsmuster, das durch eine Überproduktion reaktiver Sauerstoffspezies ausgelöst wurde. Es wird die Schlussfolgerung gezogen, dass hochfrequente elektromag- netische Wellen von kommerziell erhältlichen Mobiltelefonen das Befruchtungspotenzial von Spermien beeinflussen könnten.
(Kesari, Kumar et al. 2012): Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine Verminderung von Melatonin oder ein Anstieg von Caspase-3, Creatinkinase und Kalziumionen aufgrund der chronischen Exposition gegenüber diesen Strahlungen signifikante Schäden im Gehirn verursachen kann. Diese Biomarker weisen eindeutig auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen einer solchen Exposition hin.
(Khalil, Gagaa et al. 2012), S.734: Mit Ausnahme des Urins, der in der letzten halben Stunde der Exposition gesammelt wurde, wurden im Vergleich zu den Kontrolltieren signifikante Erhöhungen der 8-OxodG- Werte in Urinproben von Ratten festgestellt, die Hochfrequenzstrahlung (»radio frequency radiation«, RFR) ausgesetzt waren. Insgesamt wurden signifikante Unterschiede über die Zeitpunkte der Urinsamm- lung hinweg mit einem Maximum bei 1 Stunde nach der Exposition festgestellt, was auf eine Reparatur der DNA-Läsionen hindeutet, die zur Bildung von 8-OxodG führen.
(Kheifets, Monroe et al. 2008), S.677: Das Fehlen eines klaren Musters von EMF-Exposition stützt nicht die Hypothese, dass diese Expositionen für das beobachtete erhöhte Risiko verantwortlich sind. Die Ergebnisse waren unanfällig gegenüber Annahmen, einflussreichen Studien, Gewichtungsschemata, Publikationsver- zerrungen, Studiencharakteristika oder Finanzierungsquellen.
(Khirazova, Baizhumanov et al. 2012), S. 816: Diese Ergebnisse zeigten eine signifikante Wirkung der Strahlung im GSM-Bereich auf das Verhalten und die Aktivität der stressrealisierenden und stressbegrenzenden Sys- teme des Körpers.
(Kim, Han et al. 2012), S.176: Das Fehlen einer statistisch signifikanten Veränderung bei den HSP27- und ERK1/2-Phosphorylierungen deutet darauf hin, dass eine alleinige oder kombinierte HF-Strahlenexposi- tion keine Aktivierung von HSP27 und ERK1/2 in MCF10A-Zellen auslöste.
(Kokturk, Yardimoglu et al. 2013), S.52: Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Apoptose und die Neuro- degeneration bei Ratten, die während der prä- und postnatalen Zeiträume EMF ausgesetzt waren, mittels der Lycopersicon-esculentum-Extrakt-Therapie reduziert werden könnten.
(Kumar, Behari et al. 2012), S. 223: Diese Ergebnisse sind Hinweise auf schädliche Auswirkungen dieser Strah- lungen auf das Fortpflanzungsmuster männlicher Ratten.
(Kumar, Murarka et al. 2014), S. 29: Diese Befunde deuteten darauf hin, dass verschiedene Faktoren des Lebens- stils wie das Rauchen und Kauen von Tabak, Alkoholkonsum sowie die Exposition gegenüber toxischen Substanzen auf das Risiko einer abnehmenden Spermienqualität sowie einer Zunahme des oxidativen Stresses und der DNA-Schädigung der Spermien zurückzuführen sein könnten.
(Kwon, Vorobyev et al. 2011), S.2293: Die Exposition hatte keinen Einfluss auf die Ausführung von Aufgaben (Reaktionszeit, Fehlerquote). Unsere Ergebnisse zeigen, dass kurzzeitige Mobiltelefonexposition den Ener- giestoffwechsel im menschlichen Gehirn lokal unterdrücken kann.
 Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.




















































































   231   232   233   234   235