Page 232 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Jelodar, Akbari et al. 2013): Es kann der Schluss gezogen werden, dass Radiofrequenzwellen (»Radio Frequency Wave«, RFW) oxidativen Stress in den Augen verursachen und dass Vitamin C die Aktivität der antioxi- dativen Enzyme verbessert und den MDAWert (Malondialdehyde) verringert.
(Jeong, Kang et al. 2015), S. 481: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine chronische HF-EMF-Exposition die Aβ-Pathologie bei Alzheimer-Krankheit (AD) direkt beeinflusst, aber nicht im normalen Gehirn. Daher haben HF-EMF präventive Effekte gegen eine Pathologie ähnlich der AD bei fortgeschrittenen Alzheimer- Mäusen mit einer hohen Expression von Aβ, was darauf hindeutet, dass HF-EMF einen günstigen Einfluss auf die Alzheimer-Krankheit haben können.
(Jiang, Nie et al. 2012), S. e32040: Die Daten deuteten also darauf hin, dass eine HF-Vorexposition in der Lage ist, eine »adaptive Reaktion« (»adaptive response«, AR) zu induzieren, und legten nahe, dass eine Vorex- position von mehr als 4 Stunden über einen Tag notwendig ist, um eine solche AR hervorzurufen.
(Jiang, Zong et al. 2013), S.127: Die Ergebnisse deuteten also darauf hin, dass eine Vorexposition von Mäusen gegenüber nichtionisierender HF in der Lage ist, die Erythrozyten in Blut und Knochenmark vor genoto- xischen Effekten einer nachfolgenden -Bestrahlung zu »schützen«. Ein solches Schutzphänomen wird allgemein als »adaptive Reaktion« (AR) beschrieben und ist bei menschlichen und tierischen Zellen, die gegenüber sehr niedrigen Dosen ionisierender Strahlung vorexponiert wurden, gut dokumentiert. Es ist interessant zu beobachten, dass eine AR durch nichtionisierende HF induziert wird.
(Jin, Choi et al. 2013), S.430: Mithilfe der ELISA-Methode wurde ermittelt, dass eine 8-wöchige gleichzeitige CDMA- und WCDMA-HF-Exposition keinen Einfluss auf die Serumspiegel von Melatonin, schilddrü- senstimulierendem Hormon (TSH), Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), adrenocorticotropem Hormon (ACTH) und Sexualhormonen (Testosteron und Östrogen) bei Ratten hatte.
(Jin, Zong et al. 2012), S. e46102: So scheint die HF-Vorexposition die HL-60-Zellen vor den toxischen Auswir- kungen einer nachfolgenden Behandlung mit DOX zu schützen. Diese Beobachtungen ähnelten unseren früheren Daten, die darauf hindeuteten, dass die Vorexposition von Mäusen gegenüber 900-MHz-HF bei einer Leistungsdichte von 120 mW/cm2 für 1 Stunde/Tag über 14 Tage eine schützende Wirkung bei hä- matopoetischen Gewebeschäden hatte, die durch nachfolgende Gammabestrahlung induziert wurden.
(Jurewicz, Radwan et al. 2014), S. 43: Diese Erkenntnisse können wichtige Auswirkungen auf die Spermienqua- lität und den Lebensstil haben.
(Kang, Lee et al. 2014), S.265: Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass weder die kombinierte HF-Strahlung allein noch die kombinierte HF-Strahlung mit Menadion oder H2O2 den intrazellulären ROS-Wert in neu- ronalen Zellen wie U87, PC12 oder SH-SY5Y beeinflusst.
(Kato and Johansson 2012), S. 95: Wir führten eine Fragebogenerhebung unter Personen mit Elektrosensibilität (»electrohypersensitivity«, EHS) in Japan durch. [...] Der plausibelste Auslöser für das Einsetzen der EHS war eine Mobilfunkbasisstation oder ein persönliches Mobiltelefonsystem (37 %). Fünfundsechzig Prozent hatten gesundheitliche Probleme, die auf die Strahlung von Mobiltelefonen anderer Fahrgäste in Zügen oder Bussen zurückzuführen waren, und 12% gaben an, dass sie überhaupt keine öffentlichen Verkehrs- mittel benutzen konnten. Dreiundfünfzig Prozent hatten vor Beginn (der Beschwerden, Anm. d. Übers.) eine Arbeitsstelle, doch die meisten hatten ihre Arbeit verloren und/oder einen Einkommensrückgang zu verzeichnen. Darüber hinaus mussten 85,3 % Maßnahmen ergreifen, um sich vor EMF zu schützen [...].
(Kayabasoglu, Sezen et al. 2011), S. 348: Die Exposition gegenüber dem elektromagnetischen Feld, das von Mo- biltelefonen ausgesendet wird, für 6 Stunden pro Tag an 30 aufeinanderfolgenden Tagen, hatte keine Wir- kung auf das Gehör von neugeborenen oder adulten Ratten im Hinblick auf das äußere Ohr, das Mittelohr oder die Cochlea.
(Kazemi, Mortazavi et al. 2015), S. 105: Die in dieser Studie erzielten Ergebnisse zeigten eindeutig die Fähigkeit zur Induktion von oxidativem Stress eines hochfrequenten elektromagnetischen Feldes in dem Teil der PBMC, der hauptsächlich in Monozyten vorkommt, wie im Fall der Exposition gegenüber Mikroorganis- men, obwohl die Vor- oder Nachteile dieser Wirkung beurteilt werden sollten.
(Kesari and Behari 2010): Wir kommen zu dem Schluss, dass diese Strahlungen einen signifikanten Einfluss auf das Fortpflanzungssystem männlicher Ratten haben können, was ein Hinweis auf männliche Unfruchtbar- keit sein kann.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.



















































































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