Page 230 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Furubayashi, Ushiyama et al. 2009) S. 100: Zusammenfassend betrachtet fanden wir keinen Nachweis eines kau- salen Zusammenhangs zwischen Überempfindlichkeitssymptomen und der Exposition gegenüber EMF von Basisstationen.
(Gandhi, Kaur et al. 2015), S. 1: Die genetischen Schädigungsparameter DNA-Migrationslänge, Schädigungshäu- figkeit (DF) und Schädigungsindex waren in der Probengruppe im Vergleich zu den entsprechenden Wer- ten bei gesunden Kontrollprobanden signifikant (p1⁄40,000) erhöht. Die weiblichen Bewohner (n1⁄425) der Probengruppe hatten einen signifikant (p1⁄40,004) höheren DF-Wert als die männlichen Bewohner (n1⁄438). Die lineare Regressionsanalyse ergab ferner, dass die tägliche Mobiltelefonnutzung, der Wohnort und die Leistungsdichte signifikante Prädiktoren für eine genetische Schädigung sind. Die genetischen Schädigun- gen, die bei den Teilnehmern dieser Studie offensichtlich sind, müssen im Hinblick auf zukünftige Krank- heitsrisiken angegangen werden, die neben neurodegenerativen Erkrankungen auch zu Krebs führen kön- nen.
(Grigoriev, Grigoriev et al. 2010), S. 589: Die HF-Exposition führte zu einer geringfügigen Erhöhung der Bildung von Antikörpern im Hirngewebe-Extrakt, und die Exposition schien nicht pathologisch zu sein. Darüber hinaus wurde eine Studie durchgeführt, um eine frühere sowjetische Studie zu den Auswirkungen der In- jektion von Blutserum von HF-exponierten Ratten auf die Schwangerschaft und die Entwicklung der Föten und Nachkommen von Ratten unter Verwendung eines ähnlichen Tiermodells und Protokolls zu replizie- ren. Unsere Ergebnisse zeigten die gleichen allgemeinen Trends wie die frühere Studie, was auf mögliche schädliche Wirkungen des Blutserums exponierter Ratten auf Trächtigkeit und fetale Entwicklung unver- sehrter Ratten hindeutet. Die Anwendung dieser Ergebnisse bei der Entwicklung von Expositionsstandards ist jedoch begrenzt.
(Gul, Celebi et al. 2009), S. 729: Ergebnisse: Die Analyse ergab, dass die Anzahl der Follikel in der Studiengruppe geringer war als in der Kontrollgruppe. Die verringerte Anzahl von Follikeln bei Welpen, die Mobilfunk- Mikrowellen ausgesetzt waren, deutet darauf hin, dass eine intrauterine Exposition toxische Auswirkungen auf die Eierstöcke hat. Schlussfolgerung: Wir weisen darauf hin, dass die Mikrowellen von Mobiltelefonen die Anzahl der Follikel bei Ratten durch mehrere bekannte und zweifellos zahlreiche unbekannte Mecha- nismen verringern könnten.
(Gulati, Yadav et al. 2016), S. 615: Es gab einen signifikanten Anstieg der Häufigkeit der Mikronukleus-Assay in bukkalen Zellen (»micronucleus assay in buccal cells«, BMN-Häufigkeit) und des TM-Wertes (»Tail Mo- ment«) bei den exponierten Testpersonen (3,65 ± 2,44 und 6,63 ± 2,32) im Vergleich zu den Kontrollpro- banden (1,23 ± 0,97 und 0,26 ± 0,27). Es gab jedoch keinen Zusammenhang zwischen den GSTM1- und GSTT1-Polymorphismen und dem Ausmaß der DNA-Schädigung sowohl in den exponierten als auch in den Kontrollgruppen.
(Gupta, Goyal et al. 2015), S. CC07: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hörbahnen vom Nervus cochlea- ris zum auditorischen Hirnstamm durch Mobiltelefone nicht beeinträchtigt werden. In der Gruppe der Mo- biltelefonnutzer (Fälle) gaben 30 Testpersonen an, beide Ohren gleichermaßen zu benutzen, 17 benutzten hauptsächlich ihr linkes Ohr und 20 benutzten beim Telefonieren hauptsächlich ihr rechtes Ohr. Daher war ein Vergleich der Lateralisierung der Mobiltelefonnutzung für jede Gruppe statistisch nicht möglich.
(Guler, Tomruk et al. 2010), S.59: Bei den Neugeborenen wurde kein Unterschied festgestellt (p > 0,05, Mann- Whitney). Es gibt nur sehr wenige experimentelle Studien über die Auswirkungen von Hochfrequenzstrah- lung (»radio frequency radiation«, RFR) während der Schwangerschaft. Es wäre vorteilhaft, die Zahl dieser Studien zu erhöhen, um internationale Standards für den Schutz schwangerer Frauen vor Hochfrequenz- strahlung festzulegen.
(Gye and Park 2012), S. 1: [Review]
(Haghani, Shabani et al. 2013), S. 588: Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie, dass die pränatale EMF-Exposition zu veränderten elektrophysiologischen Eigenschaften der Purkinje-Neuronen führt. Diese Veränderungen sind jedoch möglicherweise nicht schwerwiegend genug, um die vom Klein- hirn abhängigen Funktionsaufgaben zu verändern.
(Hanci, Turedi et al. 2015), S.535: Die Exposition gegenüber 900-MHz-EMF während der pränatalen Periode kann pathologische und biochemische Veränderungen verursachen, die die Entwicklung des Thymus und der Milz männlicher Ratten beeinträchtigen können.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.





















































































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