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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 229 – Drucksache 20/5646
 (El-Bediwi, Saad et al. 2013), S.297: Versuchsergebnisse zeigen, dass es signifikante Veränderungen hinsichtlich der Bestandteile des Blutes und seiner Viskosität gibt, die sich aufgrund vieler körperlicher Probleme auf den Blutkreislauf auswirken. Rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Thrombozyten sind nach der Exposition gegenüber der durch Mobiltelefone generierten elektromagnetischen Strahlung beschädigt. Auch die Werte der Blutviskosität und Plasmaviskosität sind erhöht, aber der Wert der osmotischen Fragi- lität verringerte sich nach der Exposition gegenüber der durch Mobiltelefone erzeugten elektromagneti- schen Strahlung.
(Elliott, Toledano et al. 2010), S. c3077: Die Ergebnisse zeigten, dass die Exposition der linken Gehirnhälfte die Reaktionszeit der linken Hand im zweiten – späteren – Teil des Experiments verlangsamt. Dieser Effekt zeigte sich bei drei der vier Aufgaben und war nur bei einem der Tests hoch signifikant. Die Expositions- intensität und -dauer überstieg die übliche Exposition von Mobiltelefonnutzern.
(Eltiti, Wallace et al. 2007), S. 137: Die beiden wichtigsten Ergebnisse dieser Studie waren die Entwicklung einer Skala, die einen Index der Art und Intensität von Symptomen liefert, die von Menschen, die sich für elekt- rosensibel (EHS) halten, häufig erlebt werden, und eines Screening-Tools, mit dem Forscher eine Voraus- wahl der empfindlichsten Personen treffen können, die an ihrer Forschungsarbeit teilnehmen sollen.
(Elwood 2012), S. 85: Die umfangreiche Studie berichtet über die Mortalität und Morbidität, die in Krankenakten und durch regelmäßige Untersuchungen festgehalten werden, sowie über selbstberichtete Symptome. Die Expositionswerte waren niedrig, aber ähnlich oder höher als die heutigen Expositionen gegenüber Hoch- frequenzquellen wie z. B. Mobilfunk-Basisstationen. Die Schlussfolgerungen besagten, dass keine gesund- heitsschädlichen Auswirkungen der Strahlung nachgewiesen werden konnten. Die Gültigkeit der Studie hängt von der Annahme ab, dass die Mitarbeiter der anderen Botschaften ähnlichen Hochfrequenzen nicht ausgesetzt waren. Dies wurde in Frage gestellt, und es wurden andere Interpretationen der Daten vorgelegt. Schlussfolgerungen: Die Schlussfolgerungen des ursprünglichen Berichts werden bestätigt. Entgegenge- setzte Schlussfolgerungen aus einigen anderen Berichten sind auf eine Fehlinterpretation der Ergebnisse zurückzuführen.
(Eris, Kiziltan et al. 2015), S.101: Es wurde festgestellt, dass eine einzige 45-minütige Exposition gegenüber schwacher elektromagnetischer Strahlung (»low-level electromagnetic radiation«, LLER) den 5-HT-Spie- gel im Blut signifikant erhöhte, den Glutamatspiegel von Ratten aber nicht veränderte. Es wurde der Schluss gezogen, dass sogar eine einzige 45-minütige LLER-Exposition einen Anstieg des 5-HT-Spiegels bewirken kann, ohne den Glutamatspiegel im Blut zu verändern. Ein erhöhter 5-HT-Spiegel kann zu einer Lernverzögerung und einem Defizit des räumlichen Gedächtnisses führen.
(Esmekaya, Ozer et al. 2011), S.84: Die Ergebnisse unserer Studie zeigten, dass pulsmodulierte HF-Strahlung oxidative Schädigungen in Leber-, Lungen-, Hoden- und Herzgewebe verursacht, die durch Lipidperoxi- dation, erhöhte NOx-Konzentration und Unterdrückung des antioxidativen Abwehrmechanismus vermit- telt werden.
(Finnie, Chidlow et al. 2009) S. 276: Ergebnisse: Es gab keine Induktion von HSP32 oder HSP70 bei keinem der Gehirne, während die Expression von HSP25 auf zwei Hirnstammkerne beschränkt war und durchgängig bei exponierten und nicht exponierten Gehirnen auftrat. Schlussfolgerung: Die gesamte Exposition fetaler Gehirne von Mäusen gegenüber hochfrequenten Mobilfunkfeldern während der Trächtigkeit erzeugte keine Stressreaktion unter Verwendung von HSP als immunhistochemischem Marker.
(Finnie, Cai et al. 2010), S.151: Im Vergleich zu Gehirnen der Kontrollgruppe (schein-exponierte oder frei be- wegliche Käfigmäuse) gab es keine Erhöhung der mikroglialen Iba1-Expression bei Gehirnen, die kurz- oder langfristig gegenüber Mobilfunk-Mikrowellen exponiert wurden, während in geschädigtem neurona- lem Gewebe der Positivkontrolle eine wesentliche Mikroglia-Aktivierung auftrat. Schlussfolgerung: Eine akute (60 Minuten) oder länger andauernde (2 Jahre) Exposition des Gehirns von Mäusen gegenüber HF- Feldern von Mobiltelefonen erzeugte keine mikrogliale Aktivierung, die durch Iba1-Immunfärbung nach- weisbar war.
(Frilot, Carrubba et al. 2014), S. 191: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die afferenten Signale, die durch die Transduktion schwacher EMF ausgelöst und mittels Rekurrenzanalyse des EEG als EEP (»subliminal electromagnetic fields-evoked potentials«, EMF-EPP) erkannt wurden, wahrscheinlich durch N-methyl-d- aspartate-Rezeptoren (NMDA-Rezeptoren) im Trigeminuskern vermittelt wurden.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.
























































































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