Page 206 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
 (Negovetic und Regel 2011), S. 48d: Insbesondere wurde kein Zusammenhang zwischen dem Schlafverhalten und der Expositionssituation im Schlafzimmer gefunden [...] sollte betont werden, dass die vorliegenden Er- gebnisse nicht darauf hindeuten, dass HF EMF Exposition Gesundheitsfolgen hat. Dies steht in Einklang mit der Mehrheit der publizierten Ergebnisse und stärkt die Hinweise darauf, dass keine Wirkung vor- handen ist.
(Negovetic und Regel 2011), S. 48e: Das Fließgleichgewicht von DNS-Strangbrüchen könnte durch eine Störung des Zellzyklus, der metabolischen Aktivität und der Induktion von programmiertem Zelltod beeinflusst werden.
Die Befundlage ergänzend aber nicht in der Tabelle aufgeführt sind Ergebnisse aus exposimetrischen und dosimetrischen Studien
(Projekt 7) Alle Methoden zur Expositionsbeurteilung müssen in einem bestimmten Kollektiv validiert werden. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir uns in der Anfangsphase befinden. Um eine valide epidemiologische Studie zu konzipieren, ist mehr Wissen über den Beitrag verschiedener EMF-Quellen zur Gesamtexposition auf der Ebene von Einzelpersonen und der Bevölkerung erforderlich. Daher wer- den systematische Studien zur Bewertung der individuellen Exposition verschiedener Teile der Bevölke- rung empfohlen.
(Projekt 11) Die meisten Kombinationen der Variablen führen jedoch zu einer Unterschätzung der Exposition durch das Exposimeter
(Projekt 17) (Gosselin, Kuhn et al. 2013), S.8339: Das B-Feld, das durch Ströme in UMTS-Telefonen induziert wird, ist um zwei Größenordnungen schwächer als das durch GSM induzierte B-Feld. Mit dem Wissen, dass die HF-Exposition durch UMTS ebenfalls um zwei Größenordnungen geringer ist als bei GSM, kann man nun feststellen, dass die Exposition durch dieses Kommunikationssystem insgesamt reduziert ist.
(Projekt 21) [...] die Messungen und die anschließenden Dosisberechnungen zeigten, dass bei Jugendlichen im Durchschnitt die Exposition durch Umweltquellen im Vergleich zur Exposition durch die Nutzung draht- loser Kommunikationsvorrichtungen eine geringe Rolle spielt. Beim Vergleich der Messungen mit Stu- dien an Erwachsenen fanden wir keinen Hinweis darauf, dass Jugendliche trotz der häufigen Nutzung von Mobilfunkgeräten stärker exponiert sind als der Durchschnitt der Bevölkerung.
(Projekt 23) Diese systematische Übersicht zeigt, dass in vielen europäischen Ländern die typischen HF-EMF- Expositionswerte deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Es gab keine Hinweise auf deutli- che Unterschiede zwischen den Ländern oder zeitliche Trends hinsichtlich der Expositionssituation. [...] Die Dosisberechnungen bestätigen, dass Nahfeldquellen für einen moderaten Nutzer drahtloser Geräte am relevantesten sind.
(Projekt 30) (Negovetic und Regel 2011), S. 6: Die Resultate zeigen, dass für Störfelder, die mit Referenzwerten für die Allgemeinbevölkerung konform sind, die Basisgrenzwerte immer eingehalten werden. Wird die werdende Mutter dagegen maximalen Arbeitsplatzexpositionswerten ausgesetzt, kann die Exposition des Fötus über den Referenzwerten [...] liegen.
(Projekt 31) (Negovetic und Regel 2011), S.6: Die Studie zeigte auch, dass eine mehr als 1000-fache Variabilität im Hinblick auf die Exposition unterschiedlicher Hirnregionen durch verschiedene Mobiltelefone existiert. Ferne oder quasi-ferne Quellen führen zu wesentlich tieferer Exposition des Gehirns. Hausstationen (z.B. für schnurlose Telefone oder W-LAN) führen zu SAR Werten in derselben Grössenordnung wie Mobilfunk- antennen im Freien.
(Projekt 32) (Negovetic und Regel 2011), S.6: [...] ein neuartiges System entwickelt, das es ermöglicht, Vorgänge in Zellkulturen während der Exposition mit extremniederfrequenten Magnetfeldern (ENF MF) direkt zu beobachten.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.




















































































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