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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 205 – Drucksache 20/5646
(34) (Negovetic und Regel 2011), S. 8: Die Umweltexposition gegenüber HF EMF zu Beginn der Studie zeigte keinen Zusammenhang mit Gesundheitsstörungen, die ein Jahr später registriert wurden. Auch eine Zu- oder Abnahme der individuellen HF-EMF-Exposition innert eines Jahres wies keinen Zusammenhang auf mit einer entsprechenden Veränderung von Gesundheitsstörungen. Es konnte auch kein Zusammen- hang zwischen Aktimeteraufzeichnungen während des Schlafes und HF-EMF-Exposition im Schlafzim- mer beobachtet werden. In Bezug auf nahe am Körper liegende Strahlungsquellen gab es keinen Zusam- menhang zwischen dem Gebrauch von mobilen oder drahtlosen Telefonen und gesundheitlichen Aspek- ten der Lebensqualität. Auch ergab die Studie keinen Hinweis darauf, dass Personen, die sich selbst als sehr empfindlich gegenüber EMF (Elektromagnetische Hypersensibilität; EHS) betrachteten, anfälliger gegenüber HF-EMF Exposition waren als nicht EHS-Personen.
(35) (Negovetic und Regel 2011), S.7: Expositionsinduzierte Veränderungen von Blutzirkulation und Herz- schlag wurden festgestellt. Kurzfristige Veränderungen waren kleiner als durch normale funktionelle Ak- tivierung des Gehirns ausgelöste Veränderungen. Mittelfristige Veränderungen lagen im Rahmen der funktionellen Fluktuation. Kurzfristige Veränderungen wurden nur bei der tieferen Intensität gemessen, was gegen Temperatureffekte als Ursache spricht.
(36) (Negovetic und Regel 2011), S. 8: Basierend auf den untersuchten Parametern hat HF-EMF keinen Effekt auf die zelluläre Proteinhomöostase
(37) (Negovetic und Regel 2011), S. 8: Die Resultate mit einer genetisch veränderten C. elegans zeigen, dass HF EMF die DAF-16 aktivierte Signaltransduktion zu beeinflussen scheint [...] dass HF EMF als echter Stressor wirken und Proteine des Apoptosesignalwegs induzieren könnte.
(38) (Negovetic und Regel 2011), S. 6: Die Resultate von biochemischen Analysen und der Beobachtung le- bender Zellen deuten darauf hin, dass die im Comet Assay beobachteten scheinbar genotoxischen Effekte von intermittierender ELF-MF-Exposition mit grosser Wahrscheinlichkeit durch eine sekundäre zelluläre Reaktion auf das Feld ausgelöst wurden und nicht eine direkt oder indirekt durch ELF MF bewirkte DNS- Schädigung darstellten.
(Negovetic und Regel 2011), S. 46a: Zusammenfassend deuten die vorliegenden Resultate nicht auf nachteilige Auswirkungen von akuter EMF Exposition auf das Gehirn hin.
(Negovetic und Regel 2011), S. 46b: Die gemessenen Stärken der EMF induzierten Veränderungen der kortikalen Durchblutung lagen innerhalb der physiologischen Variabilität von normaler Hirnaktivität und waren im Vergleich zu Veränderungen, welche durch Stress oder physische Aktivität ausgelöst werden, klein. Sie sollten deshalb nicht Anlass zu gesundheitlichen Bedenken geben.
(Negovetic und Regel 2011), S. 46c: Auch wurden keine negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden oder die kognitive Leistung gefunden.
(Negovetic und Regel 2011), S.46d: Es sollten jedoch weitere Studien durchgeführt werden, [...] um die Pro- bandenpopulation über gesunde junge Männer hinaus auszudehnen.
(Negovetic und Regel 2011), S.46e: Eine kleine Auswirkung auf die Kognition könnte vorhanden sein, da das 217 Hz pulsmodulierte Signal die Reaktionszeit (nicht aber die Genauigkeit der Leistung) zu reduzieren schien.
(Negovetic und Regel 2011), S. 46f: dass es kleine Auswirkungen von periodischer UMTS-EMF Exposition auf die Hirndurchblutung geben könnte.
(Negovetic und Regel 2011), S. 48a: Die Bestätigung von EMF-induzierter DNS Fragmentierung und die Erkennt- nis, dass dieser Effekt keine Folge von direkter DNS-Schädigung durch EMF ist, stellt einen wichtigen Beitrag zum Forschungsgebiet dar.
(Negovetic und Regel 2011), S. 48b: Es kann erwartet werden, dass Einsichten in Wirkungsmechanismen Grund- lagen zur Bewertung von Gesundheitsfolgen liefern werden. Solche Bewertungen sind heute noch nicht möglich.
(Negovetic und Regel 2011), S.48c: Die Untersuchung schliesst jedoch nicht aus, dass nach Betrachtung [...] anderer Endpunkte (z. B. chronische Krankheiten) Resultate von anderer Natur erhalten werden könnten.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.