Page 190 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
(3) (Aït-Aïssa, Billaudel et al. 2010), S. 410: Unsere Beobachtungen deuten darauf hin, dass es keine negati-
ven Auswirkungen der Wi-Fi-Exposition auf die Geburt und den Allgemeinzustand der Tiere gibt.
(4) (Ait-Aissa, de Gannes et al. 2013), S. 707: Es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen exponierten und schein-exponierten Gruppen beobachtet. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine wiederholte Exposition gegenüber WiFi während der Gestation und in den frühen Lebensphasen keine schädlichen Auswirkungen auf das Gehirn junger Ratten hat.
(5) (Barthelemy, Mouchard et al. 2016), S. 25343: Unsere Daten bestätigen frühere Studien, die auf eine HF- EMF-induzierte Astrogliose hinweisen. Diese Studie deutet darauf hin, dass HF-EMF-induzierte Astrog- liose funktionelle Auswirkungen auf das Gedächtnis hatte, zeigte aber nicht, dass sie eine Folge einer neuronalen Schädigung war.
(6) (Petitdant, Lecomte et al. 2016), S. 338: Unsere Ergebnisse zeigten keine neurobiologischen Beeinträch- tigungen bei gesunden und ungeschützten HF-EMF-exponierten Ratten im Vergleich zu ihren schein- exponierten Kontrolltieren. Die Hypothese einer spezifischen zerebralen Sensibilität gegenüber HF-EMF bei Jugendlichen wurde durch diese Daten nicht gestützt. Dies auch nicht nach einer Entzündung während der Entwicklung des Nervensystems.
(7) (Bouji, Lecomte et al. 2012), S.444: Unsere Daten zeigten eine Altersabhängigkeit der Reaktivität ge- genüber der GSM-Exposition in Bezug auf Neuroimmunität, Stress und Verhaltensparameter. Durch das Reproduzieren dieser Auswirkungen und das Erforschen ihrer Mechanismen kann ein besseres Verständ- nis der EMF-Auswirkungen von Mobiltelefonen auf neurobiologische Parameter ermöglicht werden.
(8) (Bouji, Lecomte et al. 2016), S. 841: Durch diese Studie, in der erstmalig die Exposition gegenüber HF- EMF im späteren Alter beurteilt wird, wurde die Hypothese einer spezifischen zerebralen Anfälligkeit gegenüber HF-EMF während der Seneszenz nicht unterstützt.
(20) (Haas, Le Page et al. 2016), S. 444: Unsere Ergebnisse zeigten keine Auswirkungen der Millimeterwel- len-Exposition (»millimeter waves«, MMW) auf die Proteinexpression. [...] Außerdem wurden keine spezifischen Zell-Subpopulationen gefunden, die einen der untersuchten Marker auf einem anderen Ni- veau exprimieren als der Rest der Zellpopulationen. Es wurden jedoch eine unerhebliche leichte Erhö- hung der HSP70-Expression und eine Zunahme der Variabilität der Proteinexpression innerhalb der Zell- population in exponierten Zellen beobachtet. Doch die Kontrollen zeigten, dass dies mit dem thermischen Effekt zusammenhing.
(21) (Habauzit, Le Quement et al. 2014), S.1: [...] wenn die Temperatur künstlich konstant gehalten wird, wurde nach der MMW-Exposition keine Veränderung der Genexpression beobachtet. Eine Hitzeschock- kontrolle ahmte den MMW-Effekt jedoch nicht exakt nach, was auf eine leichte, aber spezifische elekt- romagnetische Wirkung unter Hyperthermiebedingungen hindeutet.
(22) (Soubere Mahamoud, Aite et al. 2016), S. 1: Mit einem Ansatz auf Basis von Microarrays analysierten wir Veränderungen am gesamten Genom eines humanen Keratinozytenmodells, das bei 60,4 GHz gegen- über MMW exponiert wurde. [...] Die Behandlung mit 2dG führte zu einer starken Veränderung des Genexpressionsprofils, aber der MMW-Effekt auf die Genexpression war schwächer. Es wurden keine Gene verändert, wenn die Zellen unter athermischen Bedingungen lediglich gegenüber MMW exponiert wurden. Bei gleichzeitiger Behandlung der Zellen mit MMW und 2dG wurden nur sechs Gene identifi- ziert und validiert. [...] Zusammen zeigten die differentiell exprimierten Gene eine Aktivität über den JAK/STAT-Signalweg (JAK = Januskinase, STAT = Signal Transducers and Activators of Transcription) an (S. 10).
(23) (Moretti, Garenne et al. 2013), S. 571: In dieser Pilotstudie an 16 Kulturen gab es eine 30 %ige reversible Abnahme der Feuerrate (»firing rate«, FR) und der Entladungsrate (»burst rate«, BR) während einer 3- minütigen Exposition gegenüber HF.
(24) (Le Quement, Nicolaz et al. 2012), S.156: Abschließend wurde festgestellt, dass nur fünf Transkripte signifikant beeinflusst waren. Im Vergleich zu anderen Microarray-Analysen, bei denen die Wirkung von Schadstoffen oder Medikamenten untersucht wird, ist die Anzahl der reaktiven Gene in der vorliegenden Studie äußerst gering. Darüber hinaus ist die Genexpressionsveränderung transient (meist nach einer Ex- position über 6 Std.) und zeigt eine begrenzte Amplitude (im Allgemeinen mit einem FC nahe 2). Es stellt
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