Page 189 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 189 – Drucksache 20/5646
 (A1b) ANSES 2016b, S. 88: Im konkreten Anwendungsfall, bei dem die Antennen direkt auf der Haut platziert würden (»Body Arrays«), zeigen die Daten jedoch, dass es zweifellos erforderlich wäre, die empfohlenen Standards neu zu bewerten.
(A1c) ANSES 2017b, S. 10: In der Tat sagen unsere Arbeiten in keiner Weise etwas über die Unbedenklichkeit dieser Wellen in Bezug auf Langzeitwirkungen oder Auswirkungen auf die elektrische Aktivität von Neuronen aus.
(A8c) ANSES 2017b, S.3: Die Untersuchungen haben gezeigt, dass Positionsänderungen [...] um eine Ge- brauchsposition herum einen nur begrenzten Einfluss [...] auf die Ganzkörperexposition (WBSAR) ha- ben. Der Einfluss dieser Positionsänderungen auf die lokale Exposition hingegen ist größer.
(A10a) ANSES2016b,S.89:EswurdeeinsignifikanterRückgangderErkundungsaktivitätbeijugendlichenund ausgewachsenen Ratten im Anschluss an HF-EMF-Expositionen während der Trächtigkeit gezeigt. Die- ses Ergebnis ist wichtig, weil es eine Periode besonderer Anfälligkeit gegenüber HF-EMF-Expositionen aufzeigt, die von langfristigen Auswirkungen begleitet wird.
(A10b) ANSES 2017b, S. 22: In dieser Studie deuten EMF-Werte oberhalb der gesetzlichen Grenzwerte auf das Vorhandensein von Wechselwirkungen mit biologischem Gewebe und auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen bei hohen kumulativen SAR-Werten hin.
(A11) ANSES 2017b, S. 26f: Obwohl der Anteil der oxidierten Lipide im Falle von GSM sehr gering ist, waren die Ergebnisse der Experimente sehr gut reproduzierbar und die statistische Signifikanz war angesichts der Anzahl der Proben sehr hoch. [...] Wir glauben also, dass die beobachteten Auswirkungen und die im MARFEM (Projekt zur Oxydation von Membranlipiden nach Exposition von biologischen Membranen gegenüber EMF und elektrischen Impulsen) beschriebenen Mechanismen allgemeingültig sein könnten, d. h. dass sie durch elektrische elektromagnetische Wellen sehr unterschiedlicher Form und Amplitude verursacht werden können.
(A14a) ANSES 2017a, S.36: Der Organismus reagiert sensibel auf die Exposition gegenüber elektromagneti- schen Feldern und betrachtet sie als belästigend, wie die Vermeidungsstrategie des Tieres zeigt. Obwohl es sich um eine chronische Exposition handelt, haben die Tiere also keine angemessenen und nachhalti- gen Anpassungsreaktionen auf diesen Umweltstress entwickelt.
(A14b) ANSES 2017b, S. 7: [...] Der REM-Schlaf (sensibelstes Stadium) wird durch die Exposition nicht beein- trächtigt. So würden Änderungen des Schlafverhaltens es dem Organismus erlauben, sich anzupassen, ohne seine Homöostase zu beeinträchtigen.
(A16a) ANSES 2017a, S. 26f: Diese Auswirkungen der Hochfrequenzen sind 24 Stunden nach der Exposition bei mit Lipopolysacchariden (LPS) vorbehandelten Tieren statistisch signifikant, verschwinden dann und sind 72 Stunden nach der Exposition nicht mehr detektierbar. Darüber hinaus werden sie bei Ratten, die ohne vorherige Behandlung mit LPS (kein Vorhandensein eines neuroinflammatorischen Zustands zum Zeitpunkt der Exposition) HF-exponiert wurden, nicht beobachtet. [...] Mit diesen Ergebnissen werden die Auswirkungen von GSM-1800 MHz-Feldern auf das Zentralnervensystem deutlich.
(A16b) ANSES 2017b, S. 24: Unsere Ergebnisse stützen daher die Berücksichtigung der hohen Prävalenz akuter oder chronischer neuroinflammatorischer Zustände in der Bevölkerung für die Risikobewertung.
(A17) ANSES 2017b, S. 13: Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass HF-Felder unabhängig von der untersuch- ten Modulation keinen Einfluss auf das Zellverhalten (Adhäsion, Wachstum, Reaktion auf chemische Stimulation) haben.
(II) Einträge, welche aus einzelnen Publikationen stammen, sind auf folgende Zitate zurückzuführen
(1) (Aït-Aïssa, Billaudel et al. 2010, S.592): Der Vergleich zwischen schein-exponierten und exponierten Gruppen ergab keine signifikanten Unterschiede, was darauf hindeutet, dass die Exposition gegenüber Wi-Fi in der Gebärmutter und nach der Geburt das Gehirn der jungen Ratten nicht geschädigt hat.
(2) (Ait-Aissa, Billaudel et al. 2012), S.410: Es wurde keine Veränderung hinsichtlich der humoralen Im- munantwort junger Welpen beobachtet, unabhängig von der Art der Biomarker und dem SAR-Wert.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.



















































































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