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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 183 – Drucksache 20/5646 auf Zellfunktionen (Z27), Veränderungen im Metabolismus von Versuchstieren (T32), Nozeboeffekte im Zusam-
menhang mit unspezifischen Symptomen (Ga15)) wurden in den Reviewberichten teilweise relativiert.
Die wichtigsten neuen Erkenntnisse auf Basis der Reviewberichte zu nicht vom DMF abgedeckten Endpunk- ten betreffen »Entwarnungen« in folgenden Bereichen: HF-EMF sind keine Ursache für unspezifische Gesund- heitssymptome (B14, Gc14), keine akute Gefährdung der Sinnesorgane (Auge, Ohr) (Ga33), keine negative chro- nische Beeinflussung des Schlafs und des Verhaltens von Jugendlichen (Gc12, Gc22). Zu allen übrigen Endpunk- ten die in Reviewberichten diskutiert werden, liegen keine klaren Aussagen vor (Evidenzen für Effekte inadäquat oder limitiert).
Ergebnisse der Länderstudien
In diesem Anhang (Kap. 8.1) werden für die am Detail interessierten Leserinnen und Leser die Ergebnisse der Länderstudien vorgestellt, die die Grundlage der Auswertung im Kapitel 4 darstellen. In Kapitel 8.1.2.1 werden die von der FSM (2017) in der Analyse verwendeten und in den Kapiteln 4.1 und 4.2 ausführlich dargestellten methodischen Grundlagen kurz zusammengefasst. Daran anschließend fasst Kapitel 8.1.2.2 die Ergebnisse der betrachteten internationalen Forschungsprogramme in grafischen Darstellungen zusammen, wobei jedes Unter- kapitel die Ergebnisse jeweils einer Länderstudie vorstellt.
Methodik und Darstellung der Ergebnisse
Wie im Kapitel 4 beschrieben analysierte die FSM (2017) zusätzlich zu den Erkenntnissen aus dem deutschen Forschungsprogramm und seinen Nachfolgeaktivitäten auch Studien und Publikationen von Forschungsprogram- men ausgewählter europäischer Länder sowie von europäischen Forschungsprogrammen (ab dem Jahr 2010 und bis zur Fertigstellung ihres Gutachtens Ende 2017). Folgende Länder bzw. Programme wurden dabei berücksich- tigt:
› Deutschland: Das DMF-Programm und Nachfolgeaktivitäten
› Frankreich: Das PNREST-Programm der nationalen Agentur für Lebensmittel-, Umwelt- und Arbeitsschutz bzw. -sicherheit (ANSES);
› Niederlande: Das EMF&H-Programm der niederländischen Organisation für Gesundheitsforschung und Pfle- geinnovation (ZonMW);
› Schweiz: das Nationale Forschungsprogramm »Nichtionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit« (NFP57) und die Aktivitäten der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM);
› Europäische Union: die über das 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission und des 2. Gesundheitsprogramm finanzierten Forschungsprojekte (letzeres mit Kürzel EFHRAN), sowie die Aktivitäten des von der EU-Kommission eingesetztes wissenschaftliches Beratungsgremium zu neu entstehenden und neu identifizierten Gesundheitsrisiken (SCENIHR).
Darüber hinaus wurden über 250 wissenschaftliche Publikationen (mehrheitlich ab dem Erscheinungsjahr 2010) aus anderen Regionen zusammengetragen. Aus den geförderten Forschungsprojekten wählte die FSM (2017) die- jenigen Studien aus, die sich mit einer möglichen gesundheitlichen Belastung von hochfrequenter elektromagne- tischer Strahlung (HF-EMF) befassen, und zu denen zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens Ergebnisse vorlagen. Wichtige Erkenntnisse aus den »Expositionsprojekten« hat die FSM (2017) auch hier für jedes Land bzw. jeden geografischen Fokus eigens zusammengestellt.
Projektbefunde wurden über unterschiedliche Quellentypen zusammengetragen. Im Internet zugängliche Projektzusammenfassungen, Projektend- und -zwischenberichte, Synthese- und Evaluationsberichte der Förder- programme, projektspezifische sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen bilden die Basis der Auswertung. Je- des Unterkapitel stellt das genaue Vorgehen der jeweiligen länderspezifischen Analyse vor. Ergänzend zieht die FSM (2017) Bewertungen der jeweiligen Programmleitungen und/oder der relevanten länderspezifischen Bewer- tungsgremien heran, um den Stand des wissenschaftlichen Fortschritts für die Schnell-Leserinnen und -Leser dar- zustellen.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.