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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 177 – Drucksache 20/5646 Anhang
Ergänzungen, Erläuterungen und weitere Quellen zu Kapitel 4
Zum besseren Verständnis und zur besseren Lesbarkeit des Kapitels 4 sowie aus Gründen der ausführlichen und transparenten Darstellung der dargebotenen Erkenntnisse sind Detailergebnisse aus den diversen internationalen Forschungsprogrammen und Projekten in diesem umfangreichen Anhang (Kap. 8.1) zusammen mit einer Auflis- tung der relevanten Projekte und Literaturstellen (inkl. der diesbezüglich aus dem Englischen, Französischen und Niederländischen übersetzten Original-Zitate) aufgeführt.
DMF und Folgeaktivitäten
Das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF) wurde durch das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit einer Laufzeit von 2002 bis 2008 initiiert. Über 50 Forschungsvor- haben aus den Bereichen »Biologie«, »Dosimetrie«, »Epidemiologie« und »Risikokommunikation« wurden durchgeführt. Ziel des DMF war es, offenen Fragen zu möglichen gesundheitlichen Risiken sowie zu grundsätz- lichen biologischen Wirkungen und Mechanismen der beim Mobilfunk verwendeten HF-EMF wissenschaftlich belastbar nachzugehen. Die erzielten Ergebnisse sollten auch der Überprüfung der bestehenden Strahlenschutz- maßnahmen dienen. Zu diesem Zweck wurden insbesondere Studien initiiert, in denen Hinweisen auf biologische Effekte unterhalb der Grenzwerte nachgegangen wurde.
Die Nachfolgeaktivitäten des DMF begannen nach Ende des DMF-Hauptprogramms im Jahr 2008. Im vor- liegenden Bericht werden darunter alle thematisch relevanten aus Bundesmitteln geförderten und zumeist vom BfS koordinierten bzw. durchgeführten Forschungsaktivitäten verstanden. Die Analyse durch die FSM (2017) umfasst die bis 2017 veröffentlichten.
Projektliste
DMF-Programm
Querschnittsstudie zur Erfassung und Bewertung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch die Felder von Mobilfunkbasisstationen
Ergänzungsstudie zu Probanden der Querschnittsstudie Validierung des Expositionssurrogats der Querschnittsstudie
Untersuchungen an Probanden unter Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern von Mobiltele- fonen
Untersuchung der Schlafqualität bei Anwohnern einer Basisstation – Experimentelle Studie zur Objektivierung möglicher psychologischer und physiologischer Effekte unter häuslichen Bedingungen
Untersuchung der Schlafqualität bei elektrosensiblen Anwohnern von Basisstationen unter häuslichen Bedingun- gen
Untersuchung des Phänomens »Elektrosensibilität« mittels einer epidemiologischen Studie an »elektrosensiblen« Patienten einschließlich der Erfassung klinischer Parameter
Untersuchung elektrosensibler Personen im Hinblick auf Begleitfaktoren bzw. -erkrankungen, wie z. B. Allergien und erhöhte Belastung mit bzw. Empfindlichkeit gegenüber Schwermetallen und Chemikalien
Untersuchungen zu Wirkungsmechanismen an Zellen unter Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern der Mobilfunktechnologie. A. Demodulation / Kommunikation
          Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.


















































































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