Page 142 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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 Drucksache 20/5646 Wissensstand aktuell
Kinder
Hormone/Drüsen
Melatonin
Stressproteine/ Genexpression
Blut-Hirn-Schranke Verhalten allg.
Kinder und Jugendliche
Wirkmechanismen
Genschädigung Sauerstoffradikale Genexpression Zellfunktionen/Membran anderes
Kinder und Jugendliche allg.
ältere Menschen
Immunsystem Metabolismus
Sinne (Gehör, Netzhaut) Zellen allg.
Adaptive Response
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
Bemerkungen zum Forschungsbedarf
Klärung zusammen mit anderen Aspekten bei Kindern. Bisher keine Studien bezüglich Gesundheit.
Wenige Humanstudien
Effekte eher durch Gebrauch bestimmt. Studien zum Einfluss der Gebrauchsmuster wären sinnvoll.
Studien zu Variabilität und Einfluss auf die Stabilität von zellulä- ren Prozessen.
Bei Zellstudien: zunehmend Hinweise, denen nachzugehen wäre. Klärung der Auswirkungen sinnvoll
Bisher wenige Studien. Klärung zusammen mit anderen Aspekten bei Kindern
Bisher sehr wenige Studien. Klärung zusammen mit anderen As- pekten bei Älteren
Wenige Tierstudien
Eine Tierstudie
Viele Tierstudien, oft minderer Qualität
Klärung im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten oder Be- einträchtigungen sinnvoll.
Eigene Darstellung nach FSM 2017, S. 44f.
Politisch relevant – auch für ggf. neuerliche Regulierungsnotwendigkeiten – erscheinen vor allem Endpunkte, die in der öffentlichen Debatte präsent sind und bei denen noch kein abschließendes wissenschaftliches Urteil gefällt werden kann. Dabei handelt es sich insbesondere um Krebserkrankungen, Einflüsse auf Kognition und Schlaf (speziell Kinder), sowie einen möglichen Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen. Aus dieser Per- spektive und in einer Gesamtabwägung wird von der FSM (2017, S. 45 f.) insbesondere folgender Forschungsbe- darf gesehen (die Reihenfolge stellt keine Priorisierung dar):
Krebsentstehung und -promotion
Hinweise aus Studien zu Kindern und Jugendlichen sowie epidemiologische Studienresultate der letzten Jahre haben an der IARC-Einstufung von EMF als »möglicherweise kanzerogen« zwar nicht grundsätzlich gerüttelt, dennoch zeigen neuere Tierstudien nun erhöhte Inzidenzen. Zudem haben die Resultate der beiden groß angeleg-
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.


































































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