Page 106 - Auswirkungen-HF-EMF-auf-die-Gesundheit
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Drucksache 20/5646
und 0,4 W/kg) traten keine Auswirkungen auf die metabolische Umsatzrate auf, sodass das Ergebnis von (20)
nicht plausibel erklärt werden konnte. Zitatliste
(23) (BfS 2008, 21, 2): Ob dies auf eine Beeinflussung des Metabolismus der Tiere durch die Exposition zurückgeführt werden kann, wurde in einem gesonderten Projekt untersucht [Fazit dieser Studie: bei ho- hen SAR-Werten kommt es zu metabolischen Effekten (Lerchl 2008, S. 2)].
Sinne (Gehör und Auge)
Zu möglichen Einflüssen von Mobilfunkfeldern auf das Hörorgan (15, 16a/b) und das Auge (17) liegen Ergebnisse aus drei DMF Studien vor. Mithilfe verschiedener methodischer Ansätze konnte eine Beeinflussung von Hör- oder Sehvermögen durch Mobilfunkfelder weitgehend ausgeschlossen werden (SSK 2011, S. 37).
Zitatliste
(15, 16a, 17) (BfS 2008, S. 15): [in-vivo Studien zum] Einfluss [von] [...] GSM- und UMTS [...] auf [...] Netz- haut und [...] Hörsinneszellen haben bis zu einem SAR-Wert von 20 W/kg keine systematischen, biolo- gisch relevanten Ergebnisse gezeigt.
(16b) (BfS 2008, S.16): [...] keine Hinweise auf die Induktion von Tinnitus im Tiermodell bei SAR-Werten von bis zu 20 W/kg.
(SSK 2011, S.15): [...] kein Bedarf gesehen, den Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf das visuelle System weiter zu untersuchen [...] keine akuten negativen Auswirkungen des Mobilfunks auf das Hörsystem zu erwarten.
Adaptive Response
Dieser Endpunkt wurde im Rahmen des DMF nicht untersucht.
Wissensstand DMF – grafische Darstellung
In Tabelle 4.4 sind die Hauptbefunde der DMF-Projekte, die in den voranstehenden Abschnitten dargestellt wur- den, grafisch im Überblick dargestellt. Die Zellenfarben in der Tabelle richten sich nach den Einschätzungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS 2008) und der Strahlenschutzkommission (SSK 2011) auf der Basis der Forschungsbefunde. Wo keine solche konkrete Studien-Grundlage bestand und der Endpunkt durch die SSK all- gemein beurteilt wurde, wurde die Angabe SSK mit Seitenzahl des Belegzitats eingefügt. Diese Angabe ist in {geschweifte} Klammern gesetzt, um kenntlich zu machen, dass sie nicht auf Primärforschung verweist.
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Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
     Die für die Zitate verwendete Nummerierung entspricht der Nummerierung in der Projektliste.
mehrere Zitate aus einem Bericht verwendet, so sind diese – unter Angabe der Seitenzahl – alphanumerisch (1a, 1b, 1c ...) kenntlich gemacht.
Werden
 54 Die Zuordnung von Veröffentlichungen zu Projekten ist bei den internationalen Forschungsprogrammen leider nicht so transparent möglich, wie hier im DMF.
Vorabfassung – wird durch die endgültige Fassung ersetzt.













































































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